Morgen ist auch noch ein Tag

... ab 4. April täglich in Saal 1!

(C'è ancora domani)

IT 2023

Regie: Paola Cortellesi

Mit: Paola Cortellesi, Emanuela Fanelli, Romana Maggiora, Valerio Mastandrea, Giorgio Colangeli u.v.a.

118 Min. FSK 12

„Anders als alles, was wir bisher gesehen haben.“ (Coming Soon)

„Ein kleines Juwel!“ (screenweek)

„Ein Film der Hoffnung!“ (La Nazione)

Rom, 1946 nach der Befreiung vom Faschismus. Delia (Paola Cortellesi) ist die Frau von Ivano (Valerio Mastandrea) und Mutter dreier Kinder. Zwei Rollen, in die sie sich voller Hingabe fügt. Obendrein bessert sie die Haushaltskasse mit vielen kleinen Hilfsarbeiten auf, um die Familie über Wasser zu halten. Ivano hingegen fühlt sich berechtigt, alle daran zu erinnern, wer der Ernährer ist. Nicht nur mit Worten. Körperliche und psychische Gewalt gehören für Delia zum Alltag. Bis ein mysteriöser Brief eintrifft, der ihr den Mut gibt, alles über den Haufen zu werfen und sich ein besseres Leben zu wünschen, nicht nur für sich selbst …

Autorin, Regisseurin und Hauptdarstellerin Paola Cortellesi ist eine der dynamischsten und vielseitigsten Künstlerinnen Italiens. Ihr Regiedebüt proklamiert keinen Feminismus mit erhobenem Zeigefinger, sondern erzählt von den vielen kleinen Schritten auf dem langen Weg zur Emanzipation. Im Genre wechselt sie dabei immer wieder zwischen Drama und Komödie. Es ist ein lakonischer, schulterzuckender Humor, mit dem die Frauen in dieser repressiven Zeit unter dem Radar tyrannischer Männer zusammenhalten, eine leichte, geradezu beiläufige weibliche Solidarität angesichts der Übermacht des Patriachats mit seinen überkommenen Rollenvorstellungen. Vorstellungen, die sich bis heute halten. (Verleih)

André Butzer, seine Kunst und seine Zeit

... am 10., 17. und 24. April jeweils um 14:30 Uhr in Saal 1!

DE 2023

Dokumentarfilm

Regie.Buch.Text Rudij Bergmann

Komposition Claus Boesser-Ferrari

Produktionsleitung: Clara Freund

Eine Produktion von BERGMANNsART

137 Min.

Von 2017 bis 2023 begleitete Filmemacher Rudij Bergmann André Butzer bei seinen Einzelausstellungen in Berlin, Madrid, New York, Los Angeles und Paris. Aufnahmen im Atelier und im Freien, z.B. auf einer Bergwanderung, machen den Film zu einem vielschichtigen Zeugnis von Butzers künstlerischer Vision. 

Beiträge von Sammlern, Galeristen, Freunden und Familie und Gespräche mit dem Künstler geben eindrucksvolle Einblicke in sein malerisches Denken und Handeln. (Galerie Max Hetzler)

Ein Glücksfall

... ab 11. April täglich in Saal 1!

(Coup de chance)

FR 2023

Regie: Woody Allen

Mit: Lou de Laâge, Valérie Lemercier, Melvil Poupaud, Niels Schneider, Guillaume de Tonquédec, Anne Loiret u.a.

93 Min. FSK 12

Fanny und Jean sind das perfekte Ehepaar – beide haben Erfolg im Beruf, leben in einer prächtigen Wohnung in einem exklusiven Viertel von Paris und scheinen noch genauso verliebt zu sein wie am ersten Tag. Doch als Fanny zufällig ihren ehemaligen Klassenkameraden Alain trifft, ist sie hin und weg. Bald darauf sehen sie sich wieder und kommen sich immer näher …

In seinem 50. Film EIN GLÜCKSFALL schickt Regie-Ikone Woody Allen die französischen Schauspielstars Lou de Laâge, Valérie Lemercier, Melvil Poupaud und Niels Schneider in ein höchst amüsantes Labyrinth aus Zufall und Glück. Der romantische Thriller feierte seine umjubelte Weltpremiere 2023 auf den Filmfestspielen von Venedig. (Verleih)

Irdische Verse

... ab 11. April täglich in Saal 2!

(Ayeh haye zamini)

IN 2023

Regie: Ali Asgari, Alireza Khatami

Mit: Bahman Ark, Arghavan Shabani, Servin Zabetiyan u.a.

77 Min. FSK 6

In neun Episoden erzählt der in Cannes uraufgeführte IRDISCHE VERSE von so profanen wie unfassbaren Begegnungen mit einer allgegenwärtige Bürokratie und ihrer Kontrollmacht. Wenn Lichter und Irrlichter über dem geschäftigen Teheran in der Morgendämmerung zu blinken beginnen, ist der Auftakt gemacht für neue Strophen alltäglichen Irrsinns, der sich in Form absurder Alltagsregeln ins Leben der Menschen drängt. Da möchte Vater Staat nicht nur ein Wörtchen mitreden bei der Namenswahl für Neugeborene. Auch in Modefragen und für politisch motivierte Hundeentführungen wird der Beamte hinter dem Schalter zum besten aller möglichen Berater. Es ist ein leise, aber beharrlich auftretender Zirkus, der jede noch so verwegene Logik mit staatsdienlichem Eifer verteidigt.

Mit scharfer Zunge und sarkastischem Witz erzählt das iranische Regie-Duo Alireza Khatami und Ali Asgari von neun Menschen, die zum Opfer der banalen Bosheit der Beamten werden. Ein gerade in seiner formalästhetisch radikalen Einfachheit aufwühlender, schwarzhumoriger Akt der Revolution. (Verleih)

Es sind die kleinen Dinge

... ab 18. April täglich im Filmkunst66!

(Les Petites victoires)

FR 2023

Regie: Mélanie Auffret

Mit: Michel Blanc, Julia Piaton, Lionel Abelanski u.v.a.

90 Min. FSKMit ihren Verpflichtungen als Lehrerin und Bürgermeisterin einer 400-Seelen-Gemeinde im Herzen der Bretagne ist Alice (JULIA PIATON) voll ausgelastet. Als ausgerechnet der eigenwillige Émile (MICHEL BLANC) beschließt, mit 65 Jahren noch lesen und schreiben zu lernen, und sich in Alices Klasse setzt, ist sie mehr als gefordert. Doch es kommt noch schlimmer: Mit einem Mal steht ihre Schule vor der Schließung und Alice sieht das gesamte Dorfleben bedroht. Jetzt ist guter Rat teuer. Doch schnell wird klar, was sich alles bewegen lässt, wenn Alice und die Dorfbewohner gemeinsam an einem Strang ziehen – und ein paar überaus pfiffige Einfälle haben… (Verleih)

Amsel im Brombeerstrauch

... ab 18. April täglich in Saal 2!

Soeben ausgezeichnet mit drei Schweizer Filmpreisen in den Kategorien "Bester Film", "Bestes Drehbuch" und "Bester Schnitt"!

(Blackbird Blackbird Blackberry)

Georgien/Schweiz 2023

Regie: Elene Naveriani

Mit: Eka Chavleishvili, Lia Abuladze u.a.

115 Min. FSK 12

Etero geht auf die 50 zu und betreibt einen kleinen Laden in einem abgelegenen georgischen Dorf. Geheiratet hat sie aus Überzeugung nie, stets zufrieden mit sich und ihrem ungebundenen ruhigen Leben. Zwar begegnet man ihr im Dorf immer wieder mit Herablassung und Spot, doch Etero liebt ihre Freiheit unbeirrbar.

Dann aber weckt ein Unfall in ihr eine Sehnsucht, die sie bis dahin nicht verspürt hat. Unerwartet verliebt sie sich leidenschaftlich in einen Mann und steht plötzlich vor der Entscheidung, eine Beziehung einzugehen oder an ihrer Unabhängigkeit festzuhalten. Etero muss ihre Gefühle und Bedürfnisse neu entdecken, um herauszufinden, wie ihr eigener Weg zum Glück aussehen kann.

​Elene Naverianis zärtlich-skurrile Dramödie „Amsel im Bromberstrauch“ feierte seine Uraufführung bei der Quinzaine des cinéastes, Cannes 2023 und gewann den Hauptpreis beim diesjährigen Sarajevo Film Festival. Ausgezeichnet wurde dort auch die große Offenbarung des Films, Hauptdarstellerin Eka Chavleishvili, für ihre Rolle der bodenständigen Etero, die den Zauber der romantischen Liebe und ihre eigene sinnliche Selbstbestimmung entdeckt. (Verleih)

Die Theorie von Allem

... nur am 21. April um 12:00 Uhr vor Mitgliedern der Deutschen Filmakademie in Saal 1. Regisseur Timm Kröger stellt seinen Film persönlich vor!

D/AU/CH 2023

Regie: Timm Kröger

Mit: Jan Bülow, Olivia Ross, Hanns Zischler, Gottfried Breitfuß, Philippe Graber, David Bennent, Ladina Carla von Frisching, Imogen Kogge u.v.a.

118 Min. FSK 6

1962. Johannes Leinert (Jan Bülow) reist mit seinem Doktorvater (Hanns Zischler) zu einem physikalischen Kongress ins Hotel Esplanade in den Schweizer Alpen. Ein iranischer Wissenschaftler soll hier einen bahnbrechenden Vortrag zur Quantenmechanik halten. Doch der Redner, von dem nichts weniger als eine Theorie von Allem erwartet wird, verspätet sich und die feine Gesellschaft fristet die Zwischenzeit mit geistreichen Dinnerpartys und eleganten Ski-Ausflügen. Eine geheimnisvolle Pianistin (Olivia Ross) zieht Johannes in ihren Bann, doch etwas stimmt nicht mit ihr. Sie weiß Dinge über ihn, die sie gar nicht wissen kann. Als einer der deutschen Physiker auf monströse Weise ums Leben kommt, treten zwei Ermittler auf den Plan, die einen Mord vermuten. Während bizarre Wolkenformationen am Himmel auftreten, verschwindet die Pianistin spurlos und Johannes gerät auf die Spur eines Geheimnisses, das tief unter dem Berg Wurzeln geschlagen hat.

Ein Film, der das Zeug hat, zum modernen Klassiker zu werden. Stil, Suspense und eine Erzählung, die ihren eigenen Abgrund abschreitet: bei Timm Kröger ist alles da, was große Filmkunst in bester Hitchcock-Tradition ausmacht. Besetzt mit einem fantastischen Ensemble und durchsetzt von einem phänomenalen Soundtrack, ist die DIE THEORIE VON ALLEM ein genialer Film Noir über die Kontingenz unserer Welt, in der Vieles möglich und kaum etwas notwendig ist. (Verleih)

KiFiMo: Die Winzlinge – Operation Zuckerdose

... nur am 26. April um 14:30 Uhr in Saal 2!

(Minuscule - La vallée des fourmis perdues)

FR/BE 2013

Regie: Thomas Szabo, Hélène Giraud

88 Min. FSK 0  

Prädikat: Besonders wertvoll

Ein idyllischer, abgelegener Platz in der Natur: Vom Picknick, das ein junges Pärchen dort hatte und hastig verlassen musste, ist nur noch eine Zuckerdose übrig – in der Mandible, eine schwarze Ameise, einen neuen Freund entdeckt. Bei dem Kumpanen handelt es sich um einen mutigen Marienkäfer, der seine Familie verloren hat und mit dem sich Mandible und seine Artgenossen auf den Weg zum heimatlichen Ameisenhügel machen. Doch die Gruppe bekommt schnell unangenehme Gesellschaft: Ein Stamm roter Ameisen will die Zuckerdose für sich, mit dem Frieden zwischen den winzigen Bewohnern der Gegend ist es plötzlich vorbei. Die fiesen gegnerischen Krieger werden vom furchterregenden Butor angeführt und wollen dem Marienkäfer und den Ameisen unerbittlich nachsetzen. Eine wilde Jagd beginnt, durch Wald, Wiesen und über einen reißenden Fluss… (filmstarts.de)

Max und die Wilde 7: Die Geister-Oma

... ab 1. Mai täglich in unserem Jugendprogramm in Saal 2!

Am Samstag, dem 4. Mai um 16:30 Uhr in Anwesenheit des Regisseurs Winfried Oelsner und der Drehbuchautorin Lisa-Marie Dickreiter! Der Vorverkauf hat begonnen...

D 2024

Regie: Winfried Oelsner

Mit: Lucas Herzog, Klara Nölle, Uschi Glas, Thomas Thieme, Günther Maria Halmer, Nina Petri, Jacob Matschenz, Henning Peker, Michael A. Grimm, Jimmy Hartwig u.a.

90 Min. FSK

In der Seniorenresidenz Burg Geroldseck hat der 10-jährige Max endlich richtige, aber alles andere als stinknormale Freunde gefunden: Die abenteuerlustigen Rentner Vera, Horst und Kilian von Tisch 7 sind immer für ihn da. Nur mit den Gleichaltrigen klappt es nicht so richtig. In der neuen Klasse wird er gemobbt und zu allem Überfluss schließt ihn Sportlehrer Ströhle aus dem Fußballteam aus. Horst will helfen und fordert Ströhle zu einem Duell heraus: Max und die alten Knacker gegen die Schulmannschaft. Wie soll das gut gehen? Dann beginnt es in der alten Ritterburg auch noch zu spuken. Wird es Max und der Wilden 7 gelingen, das Fußballspiel für sich zu entscheiden und den Fall um die mysteriöse Geister-Oma zu lösen?Im zweiten Kinoabenteuer von Winfried Oelsner basierend auf der erfolgreichen gleichnamigen Kinderbuchreihe wird’s nicht nur spannend, sondern auch gruselig! Erneut stürzt sich die ungewöhnlichste Detektivbande der Welt in einen Kriminalfall und lernt dabei, dass Mut und Zusammenhalt alle Herausforderungen überwinden können. Egal, wie alt man ist. Neben den Jungdarstellern begeistern Uschi Glas, Günther Maria Halmer und Thomas Thieme als kauzige Rentnertruppe mit viel Sportgeist und Witz! (Verleih)

Im Land der Wölfe

... ab 2. Mai in Einzelvorstellungen in Saal 2!

(In Wolf Country)

DE 2023

Dokumentation

Regie: Ralf Bücheler

102 Min. FSK 12

100 Jahre nach ihrer Ausrottung kehren die Wölfe nach Deutschland zurück, in ein Industrieland voller Menschen. Sie kommen wieder, weil wir sie lassen. Das haben wir demokratisch entschieden. Ihre Rückkehr ist Ausdruck des Wandels in unserem Umgang mit der Natur. Wir sind bereit, die Herrschaft über die Erde wieder zu teilen, auch weil wir einsehen: Als Alleinherrscher gehen wir unter.

„Im Land der Wölfe“ erzählt vom Leben unserer neuen Nachbarn. Die Tiere leben nicht in einer verwunschenen Wildnis in Naturschutzgebieten, sondern mitten unter uns. Sie finden Nischen in der Kulturlandschaft. Sie ziehen sich in die Wüstungen alter Tagebaue zurück, nutzen unsere Wege, überqueren Autobahnen und laufen durch Dörfer. Ihre Welpen spielen mit unseren Abfällen und trinken aus den Furchen, die Maschinen im Waldboden hinterlassen. Manchmal fressen Wölfe Nutztiere. Und viele Menschen haben eine tiefsitzende Angst vor ihnen. Die Landnahme der Wölfe fordert uns heraus – Verwaltung, Wissenschaft, Landwirtschaft: ForscherInnen, Schäfer, Rissgutachterinnen, PolitikerInnen, Naturschützer und viele andere agieren in einem Klima, das kennzeichnend ist für unsere Gegenwart: Polarisierend und polemisch wird über Wölfe debattiert. Dabei sind sie bloß Mitbewohner, keine Menschenfresser.

Eine Kinoerzählung aus einer Welt, über die Viele eine starke Meinung haben, aber die Wenige wirklich kennen: Die Welt der Wölfe in Deutschland. (Verleih)

Der Kolibri

... ab 16. Mai täglich in Saal 1!

(Il colibrì)

IT/FR 2022

Regie: Francesca Archibugi

Mit: Pierfrancesco Favino, Nanni Moretti, Bérénice Bejo, Kasia Smutniak u.a.

126 Min. FSK 12

DER KOLIBRI erzählt die Chronik einer Liebe. In ihrem Zentrum steht Marco Carrera, genannt "der Kolibri". Als Jugendlicher verliebt er sich während eines Urlaubs am Meer in Luisa Lattes. Ihre Liebe wird unerfüllt bleiben, aber Marco sein Leben lang begleiten. Seine Geschichte ist geprägt von Verlust und tragischen Zufällen, aber auch von der absoluten Liebe zu einer Frau, die immer ein Traum bleiben wird, und zu seiner Tochter und Enkelin.Auf raffinierte Weise schildert der Film Marcos Schicksal, verwebt gekonnt Erinnerungen, pendelt fließend zwischen den Zeitebenen, von den frühen 1970er-Jahren bis in die Gegenwart. Die italienische Regisseurin Francesca Archibugi verfilmte mit DER KOLIBRI den gleichnamigen, prämierten Roman von Sandro Veronesi (erschienen im Zsolnay Verlag / Hanser Literaturverlage). Vor der Kamera: Ein großartiges Schauspielensemble, allen voran Pierfrancesco Favino, Bérénice Bejo und Nanni Moretti. Entstanden ist eine unkonventionelle, entwaffnende und zutiefst berührende Familiengeschichte, wunderschön gefilmt vom preisgekrönten Kameramann Luca Bigazzi (LA GRANDE BELLEZZA). (Verleih)

Von Vätern und Müttern

... ab 23. Mai täglich in Saal 1!

(Fædre & Mødre)

DK 2022

Regie: Paprika Steen

Mit: Nikolaj Lie Kaas, Amanda Collin, Lisa Loven Kongsli u.v.a.

97 Min. FSK 12

Paprika Steen (DAS FEST, IDIOTEN) schafft eine witzige und intelligente Karikatur der heutigen Elterngeneration und schildert amüsant Kämpfe zwischen Eltern, Lehrer:innen und Rektor:innen. Mit Nikolaj Lie Kaas (DÄNISCHE DELIKATESSEN, ADAMS ÄPFEL), Lisa Loven Kongsli (HÖHERE GEWALT, JUSTICE LEAGUE), Martin Greis-Rosenthal (DER RAUSCH), Amanda Collin (THE PROMISED LAND) u.v.m. Nachdem ihre Tochter die Schule gewechselt hat, müssen Piv und Ulrik direkt an der berühmten jährlichen Klassenfahrt mit Kindern und Eltern teilnehmen, bei der sie um einen Platz in der Elterngruppe der neuen Klasse kämpfen. Sie werden konfrontiert mit einer festgefahrenen Machtstruktur und dominanten Eltern. Es gilt nun, alle Hürden zu überwinden, um in der Elterngemeinschaft anerkannt zu werden – aber was sind sie bereit, für ihr Kind zu tun? (Verleih)

Das leere Grab

... ab 23. Mai in Saal 2!

Dokumentation

D/Tansania 2024

Regie: Agnes-Lisa Wegner, Cece Mlay

97 Min. FSK

Originalfassung in Suaheli, Deutsch und Englisch, teilweise mit deutschen Untertiteln

Bis heute lagern zehntausende menschliche Gebeine aus ehemaligen Kolonien in deutschen Museen. Bis heute ist unklar, wie sie identifiziert und zurückgeführt werden können. „Das leere Grab“ folgt zwei Familien auf ihrer mühsamen Suche nach ihren Vorfahren: Im Süden Tansanias begibt sich der junge Anwalt John Mbano mit seiner Frau Cesilia auf die Spuren seines Urgroßvaters, der vor über 100 Jahren von der deutschen Kolonialarmee hingerichtet wurde. Der Schädel seines Ahnen wurde damals zu rassistischen „Forschungszwecken“ nach Deutschland gebracht; die Familie wird bis heute von diesem Schmerz heimgesucht. Ähnlich geht es Felix und Ernest Kaaya: Im Norden Tansanias kämpfen sie um die Rückführung der Gebeine ihres Vorfahren und begeben sich dafür in die Metropole Dar es Salaam. Beide Familien ringen mit dem Dickicht deutscher und tansanischer Bürokratie, erhalten aber auch Unterstützung von Aktivisten wie Mnyaka Sururu Mboro und Konradin Kunze, die in Deutschland Sichtbarkeit für das Thema schaffen. Mit deren Hilfe werden die Mbanos schließlich im Auswärtigen Amt in Berlin empfangen, und dann kommt sogar Bundespräsident Steinmeier in ihre Heimatstadt, um sich für das zugefügte Leid zu entschuldigen. Das Grab jedoch ist immer noch leer.

In ihrem Film erzählt das deutsch-tansanische Regieduo Agnes Lisa Wegner und Cece Mlay von den Spuren und Traumata, die die einstige deutsche Kolonialherrschaft in tansanischen Familien und Communities bis heute hinterlassen hat – und von der Stärke und Selbstermächtigung der Hinterbliebenen, die sich hartnäckig für eine vollständige Aufklärung einsetzen. „Das leere Grab“ wirft Licht auf ein (auch filmisch) bisher kaum beleuchtetes Kapitel deutscher Geschichte und liefert damit einen wichtigen Beitrag zu der längst überfälligen Aufarbeitung deutscher Kolonialverbrechen. (Verleih)

May December

... ab 30. Mai täglich in Saal 1!

(May December)

USA 2023

Regie: Todd Haynes

Mit: Julianne Moore, Natalie Portman, Charles Melton, Cory Michael Smith, Elizabeth Yu, Gabriel Chung, Piper Curda, D.W Moffett, Lawrence Arancio u.v.a.

In den 80er Jahren war die Affäre der damals 36-jährigen Gracie (Julianne Moore) und des 13-jährigen Joe (Charles Melton) ein handfester Skandal und ein gefundenes Fressen für die Boulevardpresse. Mehr als 20 Jahre später führen die Beiden ein scheinbar perfektes Vorstadtleben mit netter Nachbarschaft, gepflegtem Garten und drei fast erwachsenen Kindern. Doch ihr häusliches Glück wird gestört, als die berühmte und beliebte Hollywood-Schauspielerin Elizabeth (Natalie Portman) ankommt, um vor Ort für ihre bevorstehende Hauptrolle in einem Film über Gracie zu recherchieren. Während Elizabeth sich in das Alltagsleben von Gracie und Joe einschleicht, kommen die schmerzlichen Fakten der damaligen Ereignisse ans Licht und lassen verschüttete Gefühle wieder aufleben.

Mit MAY DECEMBER liefert Regisseur Todd Haynes („Carol“, „I’m not There“, „Velvet Goldmine“, „Dem Himmel so fern“) ein intrigenreiches und bittersüßes Melodrama. Die beiden fulminant aufspielenden Oscarpreisträgerinnen Natalie Portman und Julianne Moore brillieren in den Hauptrollen. (Verleih)

Führer und Verführer

... ab 11. Juli täglich in Saal 1!

DE 2023

Regie: Joachim Lang

Mit: Robert Stadlober, Fritz Karl, Franziska Weisz, Dominik Maringer u.v.a.

135 Min. FSK

Im Jahr 1938 ist Goebbels (Robert Stadlober) auf dem vorläufigen Höhepunkt seiner Macht, die Zustimmung zur Politik Hitlers erreicht bis dahin nicht gekannte Ausmaße. Der Diktator (Fritz Karl) marschiert nun entschlossen in Richtung Krieg. Doch die Propaganda hat das Thema Frieden stark strapaziert, so dass ein plötzliches Umsteuern so schnell nicht möglich ist. Goebbels´ Arbeit gerät in heftige Kritik seines Führers, er versucht alles, sein Ansehen wieder zu gewinnen und die Begeisterung der Bevölkerung für den Krieg anzuheizen. (Verleih)

Nataschas Tanz

... ab 11. Juli täglich in Saal 2!

Nataschas Tanz

(De Dans van Natasja)

NL 2023

Regie: Jos Stelling

Mit: Hadewych Minis, Willem Voogd, Anastasia Weinmar u.a.

101 Min. FSK

Der kleine Daantje lebt in seiner eigenen Welt, er spricht kaum und träumt sich durch den Tag. Um ihn zu trösten, erzählt ihm seine Mutter von einem Mädchen, das auf ihn wartet und wunderschön tanzen kann. Viele Jahre später, nachdem seine Eltern bei einem Unfall gestorben sind, lebt Daantje auf der Straße. Eines Tages trifft er die Ex-Ballerina Natascha, die mit Männern eigentlich nichts mehr zu tun haben möchte. Doch als Natascha beschließt, an den Ort ihrer Jugend zurückzukehren – die Datscha ihrer Großmutter, fernab der Zivilisation – geht Daantje einfach mit.

Mit „Nataschas Tanz“ kehrt Jos Stelling, der Meister des wortlosen Kinos, nach über zehn Jahren mit einem neuen Film auf die große Leinwand zurück. Mit atemberaubenden Schwarzweiß-Bildern erzählt er die berührende Liebegeschichte zwischen zwei Außenseitern. Ein poetisches Mosaik von wundersamen Ereignissen enthüllt ihre schicksalhafte Verbindung und den Sinn und Unsinn des Lebens. (Verleih)

The Monk And The Gun - Was will der Lama mit dem Gewehr?

... ab 1. August täglich in Saal 1!

(The Monk and the Gun)

Frankreich, USA, Taiwan, Bhutan 2023

Regie: Pawo Choyning Dorji

Mit: Tandin Wangchuk, Kelsang Choejey, Deki Lhamo, Pema Zangmo Sherpa, Tandim Sonam, Harry Einhorn u.a.

107 Min. FSK

In Bhutan, dem kleinen buddhistischen Königreich im Himalaya, ist die Welt noch in Ordnung. Bis der König auf die Idee kommt, sein Volk glücklich machen zu wollen, indem er ihnen zuerst Zugang zu Internet und Fernsehen gibt und dann auch noch die Demokratie einführt. "Wir sind doch schon glücklich", denken sich die Menschen verwirrt. Sie sollen lernen, wie Wahlkampf funktioniert, während nebenbei ein so genannter "007" im TV rumschießt. Dem alten, hochverehrten Lama reicht es. Er beauftragt einen jungen Mönch, ein Gewehr heranzuschaffen und kündigt eine wichtige Zeremonie an. Die Spannung im Dorf steigt, die Vorfreude ist riesig … Aber was will der Lama mit dem Gewehr? (Verleih)