Freeride Filmfestival 2024: THE ART OF RE:CONNECTION

... nur am 13. November um 20:00 Uhr in Saal 1!

Das Motto des diesjährigen Freeride Filmfestivals (FFF) mit seinen fünf spektakulären und experimentellen Freeride-Filmen lautet „THE ART OF RE:CONNECTION“ und steht für eine Wieder-Verbindung auf vielen Ebenen. Die Bandbreite reicht von Flow-Erlebnissen in der Natur und gelebtem Umweltschutz über die humorvolle Beziehung zwischen einem Skifahrer und einem Snowboarder bis zur Erforschung anderer Kulturen und ihren Blickwinkeln auf die Berge. All das ist garniert mit Big-Mountain-Action auf allerhöchstem Niveau, individueller Exzellenz im Backcountry und den außergewöhnlichsten Lines.

Die Filme im Kurzüberblick

Stasis

Das Leben von Svea Irving ist turbulent: Bachelor-Abschluss, dazu Halfpipe-Ski-Pro im Weltcup und bei den X-Games, mit Ziel Olympische Spiele 2026. Aber sie treibt sich auch gern im Backcountry herum. Ein Element verbindet all diese Dinge miteinander, und das ist die Natur. „Mit diesem Film wollen wir darstellen, dass in all dem Chaos der verschiedenen Elemente ihres Lebens eine Schönheit liegt, die sich genau an diesem Punkt der „Stasis“ treffen – also in diesem Moment der absoluten Stille“, erklärt Regisseur Griffin Glendinning.

The Red Face Zone

Wahrlich mysteriöse Dinge ereilen die Weger-Brothers Matthias und Jakob. Ihre Gesichter sind hochrot gefärbt. Zorn, Streit und Aggression liegen in der Luft. Panisch entdecken sie, dass sie unter dem „Red Face Syndrome“ leiden. Heilung verspricht nur das Befahren der brutalsten und engsten Lines in den Dolomiten. Kurzweilige, schockartige Unterhaltung, genial präsentiert von Mastermind Marco Tribelhorn. Die Idee zu dem Film entstand übrigens im Tour-Bus des FFF 2023.

Sariri

Was treibt Menschen an, in die Berge zu gehen? Fünf Protagonisten aus der Schweiz, Österreich, Bolivien und Peru begeben sich an ihre Grenzen, als sie mit Skiern verschiedene 6.000 Meter hohe Steilwände in den Anden bewältigen. Mit der Erstbefahrung des 6.074 Meter hohen „Chachacomani“ in Bolivien gehen die Bergsteiger auch Risiken ein. Ein wunderschöner Film in sanftem Tempo mit grandiosen Bildern, starken Porträts und viel Stoff zum Nachdenken. Inszeniert von Paul Schweller, der mit 23 Jahren unter anderem schon den preisgekrönten Film „metanoia“ vorzuweisen hat.

SCUrrari

Freeride-World-Tour-Snowboarder Timm Schröder (a.k.a Timmy Shredder) und Ski-Pro Dino Flatz zeigen mit viel Augenzwinkern, warum es trotz unterschiedlicher Spielgeräte zu zweit viel lustiger ist, sich in den Bergen zu bewegen. Der Film macht Lust auf Powder, Spaß und Freundschaft. Ein echtes Fun-Movie am Arlberg und im Zillertal, das gar nichts ernst nimmt – außer die alpinen Gefahren beim Freeriden. Dazu großartiger Hip-Hop-Soundtrack mit eigens für den Film produzierten Nummern von Rapper „Doomaniac“.

Farming Turns

Chris Rubens wird vom Freeride-Star zum Bio-Bauern. Dadurch lebt er nicht nur nachhaltiger, sondern stärkt auch seine Verbindung zur Community und den Bergen in seiner Heimat Revelstoke, Kanada. Als frischgebackener Vater optimiert er ständig seinen Alltag, damit sein Sohn Huxley in die bestmögliche Welt hineinwachsen kann. Die authentische Erzählung stammt vom vielfach international preisgekrönten Abenteuer-Dokumentarfilmer Anthony Bonello, dessen Produktionen mehr als 20 Millionen Online-Views auf verschiedenen Plattformen wie Netflix haben. (FFF)

European Arthouse Cinema Day (EACD)

Sonntag, 17. November 2024

Mit dem EUROPÄISCHEN KINOTAG bekommen die europäischen Filme und alle leidenschaftlichen Kinobetreiber endlich einen Feiertag. Kinos sind eine kulturelle Bereicherung - für Alt und Jung, auf dem Land und in der Stadt. Und sie bringen Menschen zusammen unabhängig von Herkunft, Bildung und Einkommen.
Mit über 100 Millionen Besuchern leisten Arthouse-Kinos einen wertvollen Beitrag für die programmatische Vielfalt, die Entdeckung und Förderung junger Talente und den kulturellen Austausch innerhalb Europas.

Das wollen wir:

Filmkunstkinos existieren in ganz Europa. Überall dort, wo es unterstützende Strukturen und Organisationen gibt, ist eine höhere Kino- und Programmvielfalt verbunden mit einer breiteren Verankerung des europäischen Films zu beobachten. In diesem Wissen soll diese Aktion auch Kinos in Ländern ohne bestehende Verbände unterstützen und dazu beitragen, auch dort Strukturen zu entwickeln und damit die Sichtbarkeit des europäischen Films zu stärken.

 

Unser Sonderprogramm am EACD:

16:00 Uhr

FLOW

(Flow)

LE/FR/BE 2024

Regie: Gints Zilbalodis

85 Min. FSK 6

Ohne Sprache!

Eine kleine Katze flieht vor einer riesigen, alles überschwemmenden Flut und rettet sich in ein Segelboot. Nach und nach finden weitere Tiere in dem Boot Schutz, erleben Abenteuer und werden Freunde. Sie können nicht sprechen und verstehen sich doch, in einer überfluteten Welt ohne Menschen. Die schlaue Katze, ein eitles, diebisches Äffchen, ein gutmütig-verspielter Hund, ein stolzer Sekretärvogel und ein schläfriges Wasserschwein. So unterschiedlich sie in ihren Charakteren und Bedürfnissen sind – im entscheidenden Moment rücken sie zusammen. (Verleih)

"Die Zukunft des Animationsfilms" (Guillermo del Toro)
 

17:30 Uhr

FREUD - JENSEITS DES GLAUBENS

(Freud's Last Session)

IE/GB/US 2023

Regie: Matt Brown

Mit: Anthony Hopkins, Matthew Goode, Liv Lisa Fries u.a.

108 Min. FSK

Englischsprachiges Original mit deutschen Untertiteln

London, 3. September 1939. Soeben ist der Zweite Weltkrieg ausgebrochen. Sigmund Freud (ANTHONY HOPKINS) ist mit seiner Tochter Anna Freud (LIV LISA FRIES) vor dem Nazi-Regime aus Wien geflohen. Anna, selbst Psychoanalytikerin, unterstützt ihren Vater bedingungslos, kämpft aber auch um die Anerkennung ihrer eigenen Bedürfnisse. Wenige Tage vor seinem Tod stattet ein Gelehrter vom College der University of Oxford Freud einen Besuch ab: C.S. Lewis (MATTHEW GOODE), der später mit „Die Chroniken von Narnia“ Weltruhm erlangen wird. An diesem Tag liefern sich zwei große Denker des zwanzigsten Jahrhunderts einen kontroversen Diskurs über Liebe, den Glauben, die Zukunft der Menschheit und die für sie alles entscheidende Frage: Gibt es einen Gott? (Verleih)

 

20:00 Uhr

THE OUTRUN

(The Outrun)

GB/D/ES 2024

Regie: Nora Fingscheidt

Mit: Saoirse Ronan, Paapa Essiedu, Stephen Dillane u.v.a.

118 Min. FSK 12

Englischsprachiges Original mit deutschen Untertiteln

Nach mehr als einem Jahrzehnt kehrt Rona (Saoirse Ronan) in ihre Heimat auf den entlegenen Orkney-Inseln zurück. Während sie die einzigartige Landschaft, in der sie aufgewachsen ist, wiederentdeckt, vermischen sich ihre Kindheitserinnerungen mit der letzten, von Sucht geprägten Zeit. Ihr damaliger Aufbruch in die Stadt und die folgenden ausschweifenden Jahre in London endeten in einem schmerzhaften Absturz. Doch nach und nach wird die Begegnung mit der rauen Natur der Inseln zu einer Chance auf ein neues Leben. (Verleih)

Johatsu – Die sich in Luft auflösen

... ab 14. November in Einzelvorstellungen in Saal 2! Japanisch mit deutschen Untertiteln!

D/J 2024

Dokumentation

Regie: Andreas Hartmann, Arata Mori

86 Min. FSK 12

In Japan verschwinden jährlich etwa 100.000 Personen, einige davon mit Hilfe von Night Moving Companies. Manche fliehen aus einer unglücklichen Beziehung, andere können dem enormen gesellschaftlichen Druck nicht standhalten, wieder andere versuchen, sich aus kriminellen Verstrickungen zu befreien. Mit JOHATSU (蒸発 – “verdunsten”) begeben sich Arata Mori und Andreas Hartmann auf eine emotionale Suche: Zurückgebliebene, Helfer und Untergetauchte, sie alle sehen sich mit unterschiedlichsten Herausforderungen konfrontiert. Ein Neustart beginnt meist in Isolation: So stellt sich die Frage nach der eigenen Identität in erdrückender Dringlichkeit. Das Regieduo wirft nicht nur einen Blick hinter die Kulissen der obskuren Praxis des Verschwindens, sondern dringt tief in die menschliche Natur vor. (Quelle: Eva Weinmann / Dokfest München) (Verleih)

Die Witwe Cliquot

... ab 14.11. im Filmkunst 66!

(Widow Clicquot)

FR/US 2024

Regie: Thomas Napper

Mit: Haley Bennett, Ben Miles, Leo Suter

90 Min. FSK 12

Die französische Provinz Champagne im frühen 19. Jahrhundert: Nach dem Tod ihres Mannes übernimmt Barbe-Nicole Clicquot Ponsardin (Haley Bennett) mit nur 27 Jahren die Leitung der familieneigenen Weinkellerei – ein gewagter Schritt zu einer Zeit, in der für Frauen kein Platz in der Geschäftswelt vorgesehen war. Mit Entschlossenheit und Leidenschaft manövriert die Witwe Clicquot das Unternehmen durch turbulente Zeiten, legt mit ihren Innovationen den Grundstein für die moderne Champagnerherstellung und avanciert mit dem exklusiven Schaumwein ihres Hauses zur „Grande Dame der Champagne“. (Verleih)

Neuigkeiten aus Lappland

... ab 14. November täglich in Saal 2!

(Ohjus)

FI/Estland 2024

Regie: Miia Tervo

Mit: Oona Airola, Hannu-Pekka Björkman, Tommi Korpela u.a.

119 Min. FSK 12

1984 im finnischen Lappland. Die alleinerziehende Mutter Niina demoliert aus Versehen das Panoramafenster der „Lappland News“. Der Chef des harmonieliebenden Käseblättchens lässt sich von ihr überreden, den Schaden mit selbstgeschriebenen Artikeln wieder auszugleichen – heitere Themen vorausgesetzt! Niina aber glaubt, an einer großen Story dran zu sein. Hat wirklich niemand außer ihr den ohrenbetäubenden Knall gehört? Als finnische Verteidigungskräfte in dem Dörfchen anrücken, verdichten sich die Hinweise, dass im Eis eine sowjetische Rakete abgestürzt ist. Die lethargischen Lappländer wollen von atomarer Angst aber nichts wissen. Doch Niina verwickelt sich in eine absurde Investigativ-Recherche, auf der die Wahrheit immer nur eine Raketenlänge entfernt ist.

Finnischer Feinsinn: Mit einer ganzen Armada irrwitziger Figuren und einer wundervoll unerschrockenen Protagonistin erzählt NEUIGKEITEN AUS LAPPLAND von der so berührenden wie urkomischen Reise einer Frau zu sich selbst. Eine schräge finnische Komödie, die die 1980er Jahre in ihrer ganzen Schönheit wieder auferstehen lässt. (Verleih)

Freud - Jenseits des Glaubens

... Preview der OmU am 17. November um 17:30 Uhr im Rahmen des EACD in Saal 1! Eintritt nur 6 Euro! Dann zum Bundesstart ab 19. Dezember täglich in…

(Freud's Last Session)

IE/GB/US 2023

Regie: Matt Brown

Mit: Anthony Hopkins, Matthew Goode, Liv Lisa Fries u.a.

108 Min. FSK 12

„Hervorragende Leistungen in einem intelligenten und intensiven Drama.“ – Deadline

„Hopkins ist grandios. Er […] fängt die geistige Kraft des Arztes ebenso perfekt ein wie seine körperliche Gebrechlichkeit.“ – The Hollywood Reporter

„Der Film greift die vermuteten heftigen intellektuellen Debatten zwischen den beiden historischen Giganten auf.“ – Vanity Fair

London, 3. September 1939. Soeben ist der Zweite Weltkrieg ausgebrochen. Sigmund Freud (ANTHONY HOPKINS) ist mit seiner Tochter Anna Freud (LIV LISA FRIES) vor dem Nazi-Regime aus Wien geflohen. Anna, selbst Psychoanalytikerin, unterstützt ihren Vater bedingungslos, kämpft aber auch um die Anerkennung ihrer eigenen Bedürfnisse. Wenige Tage vor seinem Tod stattet ein Gelehrter vom College der University of Oxford Freud einen Besuch ab: C.S. Lewis (MATTHEW GOODE), der später mit „Die Chroniken von Narnia“ Weltruhm erlangen wird. An diesem Tag liefern sich zwei große Denker des zwanzigsten Jahrhunderts einen kontroversen Diskurs über Liebe, den Glauben, die Zukunft der Menschheit und die für sie alles entscheidende Frage: Gibt es einen Gott?

Basierend auf einem fiktiven Treffen zweier großer Denker verwebt FREUD – JENSEITS DES GLAUBENS Vergangenheit, Gegenwart und Fantasie und bricht aus der Enge von Freuds Arbeitszimmer auf zu einer dynamischen Reise mit Gesprächen über das Diesseits und das Jenseits. Aus dem historischen Moment des Films heraus spiegeln sich auch aktuelle Konflikte wider. Zwei berühmte Intellektuelle versuchen, den freien Willen, den Glauben und die Sterblichkeit zu erkunden, und trotz scheinbar unüberbrückbarer Differenzen finden sie eine Verbindung zueinander.

Als Sigmund Freud brilliert der zweifachen Oscar®-Gewinner und Schauspielstar Anthony Hopkins (Das Schweigen der Lämmer, WAS VOM TAGE ÜBRIG BLIEB), als sein Kontrahent C.S. Lewis läuft Matthew Goode („The Crown“, DEINE JULIET) zu Hochform auf. Als Sigmund Freuds Tochter Anna beweist Liv Lisa Fries (IN LIEBE, EURE HILDE, „Babylon Berlin“) erneut ihr schauspielerisches Können. Der von Regisseur Matthew Brown inszenierte Film basiert auf dem Theaterstück „Freud’s Last Session“ von Mark St. Germain. (Verleih)

The Outrun

... Preview der OmU am 17. November um 20:00 Uhr im Rahmen des EACD in Saal 1! Eintritt nur 6 Euro!

(The Outrun)

GB/D/ES 2024

Regie: Nora Fingscheidt

Mit: Saoirse Ronan, Paapa Essiedu, Stephen Dillane u.v.a.

118 Min. FSK 12

Nach mehr als einem Jahrzehnt kehrt Rona (Saoirse Ronan) in ihre Heimat auf den entlegenen Orkney-Inseln zurück. Während sie die einzigartige Landschaft, in der sie aufgewachsen ist, wiederentdeckt, vermischen sich ihre Kindheitserinnerungen mit der letzten, von Sucht geprägten Zeit. Ihr damaliger Aufbruch in die Stadt und die folgenden ausschweifenden Jahre in London endeten in einem schmerzhaften Absturz. Doch nach und nach wird die Begegnung mit der rauen Natur der Inseln zu einer Chance auf ein neues Leben. (Verleih)

Flow

... Preview am 17. November um 16:00 Uhr im Rahmen des EACD in Saal 2! Eintritt nur 6 Euro!

(Flow)

LE/FR/BE

Regie: Gints Zilbalodis

85 Min. FSK 6

Eine kleine Katze flieht vor einer riesigen, alles überschwemmenden Flut und rettet sich in ein Segelboot. Nach und nach finden weitere Tiere in dem Boot Schutz, erleben Abenteuer und werden Freunde. Sie können nicht sprechen und verstehen sich doch, in einer überfluteten Welt ohne Menschen. Die schlaue Katze, ein eitles, diebisches Äffchen, ein gutmütig-verspielter Hund, ein stolzer Sekretärvogel und ein schläfriges Wasserschwein. So unterschiedlich sie in ihren Charakteren und Bedürfnissen sind – im entscheidenden Moment rücken sie zusammen. (Verleih)"Die Zukunft des Animationsfilms" (Guillermo del Toro)

Verbotene Spiele (1952)

.... nur am 17. November um 12:00 Uhr in Saal 2!

(Jeux interdit)
FR 1952
Filmdrama.
Regie: René Clément
Drehbuch: Jean Aurenche, Pierre Bost, François Boyer, René Clément
Produktion: Robert Dorfmann
Musik: Narciso Yepes (Arrangement)
Kamera: Robert Juillard, Jacques Robin
Schnitt: Roger Dwyre
Mit: Brigitte Fossey, Georges Poujouly, Madeleine Barbulée, Denise Péronne, Laurence Badie u.a.
85 Minuten, s/w, FSK 12

Französisches Original mit deutschen Untertiteln!

1940 in der französischen Provinz. Die kleine Paulette (Brigitte Fossey) verliert bei einem Fliegerangriff der Deutschen ihre Eltern und wird als Waisenkind bei einer Bauernfamilie aufgenommen. Hier freundet sie sich schnell mit dem jüngsten Sohn Michel (Georges Poujouly) an. Mit ihm errichtet sie einen Friedhof für Tiere und bewältigt so die Kriegserlebnisse auf ihre eigene Art und Weise. Als herauskommt, dass die Kinder Kreuze von der Kirche gestohlen haben, soll Paulette von den Gendarmen abgeholt und in ein Waisenhaus gesteckt werden. (Verleih)

Der Film zählt zu den besten Anti-Kriegsfilmen aller Zeiten.

Die damals erst fünfjährige Brigitte Fossey lieferte in der Rolle der kleinen Paulette eine bravouröse Schauspielleistung ab.

Goldener Löwen in Venedig und Ehren-Oscar als „Bester fremdsprachiger Film“.

„Ein erschütternder Film, der in der Stilisierung und Idealisierung einer ‚heilen‘ Kinderwelt schonungslos die Grausamkeit und Gedankenlosigkeit des alltäglichen Lebens aufzeigt. Zugleich beklagt er eindringlich den Verlust der Unschuld durch den Krieg und denunziert vehement pseudoreligiöses Verhalten.“ (Lexikon des internationalen Films)

Weihnachten der Tiere

... ab 21. November in Saal 2!

(Le Grand Noël des animaux)

FR/D 2024

Regie: Caroline Attia, Ceylan Beyoglu, Oleysha Shchukina

72 Min. FSK 0

Weihnachten steht vor der Tür und die Vorfreude im Wald ist riesig: Alle bereiten sich auf eine märchenhafte Zeit im Herzen des Winters vor. Aber – was für ein Schreck! – das Häuschen des Weihnachtsmanns treibt auf einer schmelzenden Eisscholle ins Meer. Wir müssen ihn in Sicherheit bringen! Das ist eine Aufgabe für unsere Freunde Fuchs und Storch. Währenddessen setzt ein winziges Küken alles daran, das große Fest im Hühnerstall zu retten. Und wird der junge Luchs rechtzeitig ankommen, um das magische Spektakel der Polarlichter oben auf dem großen Berg zu erleben? In allen Ecken der Welt hält der Winter so manch wunderbare Überraschung bereit. Von Deutschland über Japan bis zum hohen Norden – die Magie der Weihnachtszeit kennt keine Grenzen! (Verleih)

So this is Christmas

... ab 21. November in Saal 2!

(So this is Christmas)

IR 2023

Dokumentation

Regie: Ken Wardrop

87 Min. FSK 0

In einer ruhigen irischen Kleinstadt wächst die Vorfreude auf die bevorstehenden Feiertage. Weihnachtsbäume werden gefällt, bunte Lichter und Girlanden schmücken die Dachrinnen und überall ertönt festliche Musik. Was für die einen die schönste Zeit des Jahres ist, ist für andere besonders schwer. Fünf Haushalte erzählen von der selten thematisierten, aber dennoch realen Erfahrung, an Weihnachten nicht fröhlich zu sein – ob es nun darum geht, die Weihnachtsausgaben zu bestreiten, die Einsamkeit zu überwinden, mit der Menge an Essen umzugehen oder Trauer auszuhalten. Hinter der Fassade von Lametta und Festlichkeit erforscht der Film die tieferen Zusammenhänge, die sich ergeben, wenn Erwartungen und Realität aufeinanderprallen. Was dabei herauskommt, ist ein Porträt der Gesellschaft voller Humor, Tragik und der Frage nach der Bedeutung von Weihnachten. (Verleih)

Nur die Sonne war Zeuge (1960)

... nur am 24. November um 11:00 in Saal 2!

(Plein soleil)
FR/IT 1960
Kriminalfilm
Regie: René Clement
Drehbuch: René Clément, Paul Gégauff (nach dem Roman „Der talentierte Mr. Ripley“ von Patricia Highsmith)
Produktion: Franco Rossellini, Marina Cicogna
Musik: Nino Rota
Kamera: Henri Decae
Schnitt: Françoise Javet
Besetzung: Alain Delon, Maurice Ronet, Marie Laforet, Bill Kearns u.a.
117 Minuten, Farbe, FSK 16

Deutsche Synchronfassung.

Der amerikanische Millionärssohn Philippe Greenleaf genießt sein Leben lieber mit seiner Freundin Marge Duval in Italien, als sich zu Hause um die Geschäfte zu kümmern. Sein Vater beauftragt daraufhin Philippes vermeintlichen Collegefreund Tom Ripley, seinem Spross nach Italien zu folgen und ihn zur Heimkehr zu bewegen. 5.000 Dollar hat er ihm dafür versprochen – aber als Ripley Philippe gefunden hat, denkt er gar nicht an den Heimflug. Er möchte auch einmal das „Dolce Vita“ genießen. Und er hat mehr im Sinn ... (Verleih)

Der Film, der Alain Delon zu einem Star machte!

Der Film gewann 1962 den Edgar Award als bester ausländischer Film.

„[René Clément] unterwarf die Geschichte vom beinahe perfekten Mord einer wahrhaft ausgefeilten Ökonomie des Tempos und des minuziös genauen Szenenaufbaus. Ein Kriminalfilm von aufregender Raffinesse“. (Lexikon des internationalen Films)

"... sehr schön für das Auge und interessant für den Intellekt ..." (Patricia Highsmith)

What a Feeling

In unserer neuen Reihe "Auf besonderen Wunsch" ... Mittwoch, 27. November um 20:00 Uhr in Saal 1!

A 2024

Regie: Kat Rohrer

Mit: Proschat Madani, Caroline Peters, Anton Noori u.v.a.

110 Min. FSK 12

An ihrem Hochzeitstag bekommt die Wiener Ärztin Marie Theres ein besonderes Geschenk von ihrem Mann präsentiert: Er will sich von ihr trennen! Zur Nervenberuhigung greift Marie Theres erstmal zum Glas. Ziemlich betrunken stolpert sie in Bigis Lesbenbar und trinkt dort mit der bindungsscheuen Stammkundin Fa einfach weiter. Am nächsten Morgen kann sie sich nur noch daran erinnern, dass Fa sie nach Hause gebracht hat. Aber haben sie danach auch…? Jedenfalls bekommt sie die aufregende Frau nicht mehr aus dem Kopf. Eine stürmische Romanze nimmt ihren Lauf, von der sich selbst Marie Theres’ spießiger Freundeskreis und Fas persische Mama mitreißen lassen.In der warmherzigen lesbischen Rom-Com „What a Feeling“ von Kat Rohrer glänzen Caroline Peters und Proschat Madani als zwei Frauen, die erst in der Mitte des Lebens zueinander finden – aber dann so richtig. Es geht um Selbsterkenntnis, den Mut zum Neuanfang und um Entscheidungen, die sich richtig anfühlen, ganz egal, was die anderen denken oder sagen. What a Feeling! (Verleih)

Vena

... ab 28. November täglich in Saal 1!

D 2024

Regie: Chiara Fleischhacker

Mit: Emma Nova, Paul Wollin, Friederike Becht u.a.

115 Min. FSK 12

Prädikat „Besonders wertvoll“

Jenny liebt ihren Freund Bolle, mit dem sie ein Kind erwartet. Was für andere das größte Glück bedeutet, löst in Jenny ambivalente Gefühle aus, denn das Leben hat ihr zuvor viel zugemutet. Sie ist mit der Justiz und dem Jugendamt aneinandergeraten und ihre Beziehung mit Bolle leidet zunehmend unter der Drogenabhängigkeit der beiden. Als ihnen die Familienhebamme Marla zugewiesen wird, reagiert Jenny zunächst abweisend. Doch wider Erwarten verurteilt Marla sie nicht, sondern sieht sie als den Menschen, der sie im Kern ist. Jenny beginnt, Marla zu vertrauen. Allmählich fasst sie den Mut, sich ihren Ängsten zu stellen und Verantwortung zu übernehmen – für das neue Leben in ihr, aber vor allem für sich selbst.

Nach ihrem eigenen, preisgekrönten Drehbuch gelingt Chiara Fleischhacker ein bemerkenswertes Spielfilmdebüt voller emotionaler Wucht, Hoffnung und Zärtlichkeit. Neuentdeckung Emma Nova spielt phänomenal an der Seite des nicht minder beeindruckenden Paul Wollin. Die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) verlieh VENA das Prädikat „besonders wertvoll“. (Verleih)

Es war einmal (1946)

... nur am 1. Dezember um 12:00 Uhr in Saal 2!

(La belle et la bête)
FR 1946
Märchenfilm
Regie: Jean Cocteau
Drehbuch: Jean Cocteau
Produktion: André Paulvé
Musik: Georges Auric
Kamera: Henri Alekan
Schnitt: Claude Ibéria
Besetzung: Jean Marais, Josette Day, Marcel André, Mila Parély, Nane Germon, Michel Auclair, Raoul Marco u.a.
90 Minuten, s/w, FSK 16

Deutsche Synchronfassung!

Um ihren Vater zu retten, begibt sich eine schöne junge Frau in ein geheimnisvolles Schloss, das von einem rätselhaften Tier bewohnt wird. Während ihre Geschwister das Tier töten wollen, um sich an seinen Schätzen zu bereichern, nähert sie sich ihm mit Mitgefühl, und das Untier wird zum Prinzen. Der Film nach einem klassischen Märchenmotiv schafft mit seinen Masken und Dekorationen eine Aura des Fantastischen: aus den Wänden ragen lebende Arme, die Kandelaber halten, Statuen bewegen die Augen, und die Maske des Untiers bittet um Liebe. Ein Meisterwerk des poetischen Films, das die Fabel um Hingabe und Treue adäquat umsetzt. (filmdienst)

Im Jahr 1946 erhielt Jean Cocteaus Regiearbeit den Louis-Delluc-Preis als bester französischer Film des Jahres.

„Die oft versuchte, aber selten erreichte Leistung, ein bekanntes Märchen mit purer Metaphorik und Verzauberung durch die sinnlichen Mittel des Films zu erzählen, wurde beinahe perfekt durch den französischen Poeten und Autoren Jean Cocteau realisiert, in seiner wunderbar gemessenen Produktion der alten Geschichte von der Schönen und dem Biest. […] das Erreichte ist definitiv auch für Erwachsene und die Schönheiten von Cocteaus Konzept werden am meisten von klugen Köpfen erkannt werden. Ob nun studiert für Philosophie oder nicht, dies ist ein faszinierender Film für die Sinne, ein phantastisches Gedicht in Bewegung, dem auf der Leinwand ganze Artikulation gegeben wird.“ (Bosley Crowther in der New York Times vom 24. Dezember 1947)

„Es ist einer der bezauberndsten Filme aller Zeiten. Vor den Tagen von Computereffekten und modernem Kreaturen-Make-up ist es hier eine Fantasie, lebendig mit Trickschüssen und atemberaubenden Effekten, die uns ein Biest bringt, dass einsam wie ein Mann und missverstanden wie ein Tier ist. Cocteau, ein Dichter und Surrealist, machte keinen ‚Kinderfilm‘, sondern adaptierte eine klassische französische Erzählung, die seiner Meinung nach eine besondere Botschaft nach den Leiden des Zweiten Weltkrieges hatte: Jeder mit einer unglücklichen Kindheit kann als Erwachsener zum Biest werden." (Roger Ebert, 1999)

Die schrecklichen Eltern (1948)

... nur am 8. Dezember um 20:30 Uhr in Saal 2!

(Les parents terribles)
FR 1948
Drama.
Regie: Jean Cocteau
Drehbuch: Jean Cocteau
Musik: Georges Auric
Kamera: Michel Kelber
Besetzung: Jean Marais, Josette Day, Yvonne de Bray, Marcel André, Gabrielle Dorziat
95 Minuten, s/w, FSK 16

Französisches Original mit deutschen Untertiteln!

Michel gesteht seiner Mutter seine Liebe zu Madeleine und weiß nicht, daß sie die Geliebte seines Vaters ist. Der Vater leugnet, die Mutter nimmt Gift, und die Tante, die in den Vater verliebt ist, führt die jungen Liebenden wieder zusammen. (filmdienst)

Geschliffenes Dialogstück über ein moralisch verwahrlostes Bürgertum, dessen morbides Klima in Cocteaus Filmversion mit sezierendem Blick kritisiert wird. Die Atmosphäre des Films erschließt sich auch über seine Ausstattung und die erhitzten Gesichter der Darsteller, die das Werk zu einem packenden Erlebnis werden lassen. (filmdienst)

Orpheus (1950)

... nur am 15. Dezember um 20:30 Uhr in Saal 2!

(Orphée)
FR 1950
Drama.
Regie: Jean Cocteau
Drehbuch: Jean Cocteau
Produktion: André Paulvé
Musik: Georges Auric
Kamera: Nicolas Hayer
Schnitt: Jacqueline Sadoul
Besetzung: Jean Marais, Marie Déa, Maria Casarès, François Périer, Edouard Dermithe, Henri Crémieux, Juliette Gréco, Roger Blin, René Worms, Pierre Bertin, Jacques Varennes, Jean-Pierre Melville, Jean-Pierre Mocky, Jacques Doniol-Valcroze u.a.
95 Minuten, s/w, FSK 16

Deutsche Synchronfassung.

Cocteaus Version der Orpheus-Sage: Im Paris der Gegenwart beginnt die abenteuerliche Odyssee eines Dichters, der auf der Suche nach seiner geliebten Frau das Reich der Imagination und des Todes durchquert. (filmdienst)

Die junge Chansonette Juliette Gréco ist hier in ihrer ersten wichtigen Filmrolle zu sehen.

Die Filmbauten stammen von Jean d’Eaubonne, die Kostüme von Marcel Escoffier.

Orpheus wurde bei den Filmfestspielen von Venedig mit dem Großen Preis ausgezeichnet.

Cocteau schließt inhaltlich und formal an die Motive seines ersten Films ("Das Blut des Dichters", 1931) an und zieht den Zuschauer in ein kunstvoll verschachteltes Labyrinth aus poetischen Zeichen, mythologischen Anspielungen und ironischen Seitenhieben auf die Situation des modernen Künstlers. Die verblüffenden cinematografischen Tricks, zum Teil aus dem spielerischen Umgang mit Technik und Zufall entstanden, haben ihren Charme über die Jahrzehnte bewahrt. (Lexikon des Internationalen Films)

Eine Erklärung für Alles

... ab 19. Dezember täglich (außer Heiligabend und Silvester) in Saal 2!

(Magyarázat mindenre)

HU/SL 2023

Regie: Gábor Reisz

Mit: Gáspár Adonyi-Walsh, Istvan Znamenak, András Rusznák u.a.

127 Min. FSK 12

Ungarisch mit deutschen Untertiteln!

Eine misslungene Abiturprüfung wird zum landesweiten Skandal? Wenn es der rechtspopulistischen Regierung hilft, kann alles instrumentalisiert werden und rechte Politik hat Konjunktur, in Europa und weltweit.

Endlich Abitur! Aber die Abschlussprüfung endet für Abel in einem völligen Desaster. Vielleicht war doch seine Liebe zu Janka stärker als sein Lerneifer? Oder hat ihn der Geschichtslehrer wegen seinem Ungarn-Anstecker durchfallen lassen? Seinem Vater erscheint die zweite Variante auf jeden Fall glaubhaft und die Geschichte wird zu einem nationalen Skandal. Hat Abels Lehrer ihn wegen seiner Gesinnung durchfallen lassen?

Bissiges und vielschichtiges Abbild eines gesellschaftlich gespaltenen Ungarns und ein Lehrstück über den stetig wachsenden Populismus in Europa. (Verleih)

Es liegt an dir, Chéri

... ab 19. Dezember täglich (außer Heiligabend und Silvester) in Saal 2!

(Nous, les Leroy)

F 2024

Regie: Florent Bernard

Mit: Charlotte Gainsbourg, José Garcia, Lily Aubry, Hadrien Heaulmé u.a.

103 Min. FSK 12

Nach über zwanzig gemeinsamen Jahren hat Sandrine genug von ihrem Mann Christophe. Vorbei sind die Zeiten wilder Romantik und verliebter Neckereien. Christophe ist kaum noch zu Hause und hört obendrein nie seine Sprachnachrichten ab. Mit Erlaubnis ihrer fast erwachsenen Kinder Loreleï und Bastien fordert Sandrine die Scheidung. In der Hoffnung, seine Ehe zu retten, schlägt Christophe ein letztes gemeinsames Wochenende mit den Kindern vor, um die Orte zu besuchen, die ihre Familiengeschichte geprägt haben. Doch wie so vieles in seinem Leben verläuft der Roadtrip nicht ganz wie geplant.

Mit Leichtigkeit, Authentizität und viel Witz beleuchtet Florent Bernard in seiner tiefgründigen Familienkomödie die Tücken einer langjährigen Beziehung und kann sich dabei voll und ganz auf seinen hochkarätigen Cast verlassen: Charlotte Gainsbourg brilliert als frustrierte Ehefrau an der Seite von José Garcia als gescheiterter Ehemann, der verzweifelt versucht, die Flamme neu zu entfachen. (Verleih)

Lohn der Angst (1952)

... nur am 22. Dezember um 20:30 Uhr in Saal 2!

(Le salaire de la peur)
F/I 1952
Abenteuerfilm.
Regie: Henri-Georges Clouzot
Drehbuch: Henri-Georges Clouzot, Jérôme Géronimi (nach dem gleichnamigen Roman von Georges Arnaud)
Produktion: Henri-Georges Clouzot
Musik: Georges Auric
Kamera: Armand Thirard
Schnitt: Madeleine Gug, Etiennette Muse, Henri Rust
Besetzung: Yves Montand, Charles Vanel, Peter van Eyck, Folco Lulli, William Tubbs, Véra Clouzot, Antonio Centa, Darling Légitimus, Luis De Lima, Jo Dest, Darío Moreno u.a.
153 Minuten, s/w, FSK 16

Französisches Original mit deutschen Untertiteln!

In einem Nest irgendwo im lateinamerikanischen Dschungel treffen sich vier gescheiterte Gestalten, die schnell viel Geld verdienen wollen, um aus dieser Hölle wegzukommen. Sie heuern als LKW-Fahrer bei einem Himmelfahrtskommando an: Nitroglyzerin muß durch Urwaldgelände über 500 Kilometer zu Erdölquellen gebracht werden, damit dort ein Feuer eingedämmt werden kann. Der einzige Überlebende des Unternehmens verunglückt, nachdem er seinen "Lohn der Angst" eingestrichen hat. Ein Klassiker des anspruchsvollen Spannungskinos, zugleich ein schockierendes Drama menschlicher Angst und Erniedrigung, dessen Helden - sentimentale Zyniker und weichherzige Rüpel - mit einer seltenen Intensität dargestellt werden.(filmdienst)

Großer Preis Internationale Filmfestspiele von Cannes 1953 für den Film sowie „Lobende Erwähnung“ der Jury für Charles Vanel für seine darstellerische Leistung.
Goldener Bär der Internationale Filmfestspiele Berlin 1953

„Das hier existentialistisch interpretierte Thema Todesfurcht ist mit außerordentlicher künstlerischer Fähigkeit gestaltet worden. Für Erwachsene sehenswert.“ (Evangelischer Film-Beobachter)
„Dieser Film ist ohne einen Lichtblick auf das Menschliche. Er ist, so brilliant er konzipiert und dann geführt sein mag – er ist im Grunde inhuman.“ (Friedrich Luft: Die Neue Zeitung)
„Ein Klassiker des anspruchsvollen Spannungskinos, zugleich ein schockierendes Drama menschlicher Angst und Erniedrigung, dessen Helden – sentimentale Zyniker und weichherzige Rüpel – mit einer seltenen Intensität dargestellt werden.“ (Lexikon des internationalen Films)

Picasso (1955)

... nur am 29. Dezember um 12:00 Uhr in Saal 2!

(Le mystère Picasso)
FR 1955
Dokumentarfilm.
Regie: Henri-Georges Clouzot
Besetzung: Pablo Picasso, Henri-Georges Clouzot, Jean Renoir
78 Minuten, s/w, FSK 12

Französisches Original mit deutschen Untertiteln!

Ein filmisch überragender Versuch, Picassos Malkunst "direkt" und unmittelbar darzustellen: Vor der Kamera malt Picasso auf ein transparentes Spezialmaterial und kommentiert dabei höchst eigenwillig und amüsant seine Ideen. Henri-Georges Clouzot hat mehr als drei Monate bei der Erarbeitung dieses Films mit dem Maler verbracht. Das Ergebnis ist eine technisch brillante Studie über den künstlerischen Schaffensprozeß. (filmdienst)

 

Misty – The Erroll Garner Story

... ab 23. Januar in Einzelvorstellungen in Saal 2!

(Misty – The Erroll Garner Story)

CH/FR/D 2024

Dokumentation

Regie: Georges Gachot

100 Min. FSK (0)

Erroll Garner, der brillante Autodidakt und Ausnahmepianist, hat den Jazz für immer revolutioniert. Seine legendäre Platte „Concert by the Sea“ verkaufte sich millionenfach, und seine weltberühmte Komposition „Misty“, die er angeblich während eines Fluges schrieb, wurde sofort zu einem der bedeutendsten Jazz-Standards. Bis heute zählt sie zu den meistgecoverten Balladen weltweit. Doch hinter der strahlenden Karriere, die ihn auf die größten Bühnen der Welt führte, verbarg sich ein komplexes Privatleben. Wer war der Mann hinter dem stets freundlichen Lächeln, der aus den einfachen Verhältnissen der Ghettos von Pittsburgh stammte? Obwohl er scheinbar den Mainstream bediente, war Garner ein unkonventioneller und eigensinniger Künstler. Besonders bemerkenswert: Dank einer Klausel, die seine Managerin Martha Glaser in seine Verträge aufnahm, fanden seine Auftritte stets ohne Rassentrennung statt. Dieses fesselnde musikalische Porträt beleuchtet die faszinierende Geschichte eines der größten Jazzlegenden aller Zeiten und stellt eine längst überfällige Wiederentdeckung dar. (Verleih)