Young Hearts

... ab 16. Januar täglich in Saal 2!

(Young Hearts)

BE/NL 2024

Regie: Anthony Schatteman

Mit: Lou Goossens, Marius De Saeger, Geert Van Rampelberg, Emilie De Roo, Dirk Van Dijck u.a.

100 Min. FSK 0

Elias ist 14 und eigentlich mit Schulkram beschäftigt. Doch als der gleichaltrige Alexander ins Haus gegenüber zieht, gibt es da auf einmal ganz neue, aufregende Gefühle. Am liebsten würde Elias jede freie Minute mit seinem neuen Freund verbringen! Und dann erzählt ihm Alexander auch noch, dass er auf Jungs steht. Aber Elias hat Angst vor den Reaktionen der anderen, er behält seine Gefühle für sich und fängt an zu lügen. Erst nach einem Gespräch mit seinem Großvater wird ihm klar, was er wirklich will: mit allen Mitteln um Alexanders Herz kämpfen!

In seinem ersten Langfilm erzählt der belgische Regisseur Anthony Schatteman von einer ergreifenden Jugendliebe zwischen zwei Jungs, aus der sich das Coming-out ganz natürlich entwickelt. Voller Optimismus und Herzenswärme und getragen von den beiden großartigen Newcomern Lou Goossens und Marius De Saeger hat „Young Hearts“ das Zeug zum Klassiker! (Verleih)

Panzerkreuzer Potemkin (1925)

Auch wegen seines 100. Geburtstags ... am 19. Januar um 20:30 Uhr in Saal 2!

(Bronenossez Potjomkin)

UdSSR 1925

Stummfilm/Propagandafilm

Regie: Sergei Eisenstein

Drehbuch: Nina Agadschanowa

Produktion: Jakow Blioch

Musik: Edmund Meisel

Kamera: Wladimir Popow, Eduard Tisse

Schnitt: Sergei Eisenstein

Besetzung: Alexander Antonow, Wladimir Barski, Grigori Alexandrow, Iwan Bobrow, Michail Gomorow, Alexander Lewschin, Nina Poltawzewa, Andrei Fait u.a.

70 Minuten, Farbe, FSK 12

Stummfilm mit deutschen Zwischentiteln!

Eisensteins berühmter Film, hergestellt zum 20. Jahrestag der Meuterei auf dem zaristischen Kriegsschiff vor dem Hafen von Odessa am 14.6.1905 und nach den klassischen Prinzipien der Tragödie in fünf Akte gegliedert: "Menschen und Maden", "Tragödie auf dem Schiff", "Ein Toter ruft auf", "Die Treppe von Odessa", "Begegnung mit dem Geschwader".

Eisensteins Film war ein großer Erfolg. Panzerkreuzer Potemkin fand beim russischen Publikum großen Anklang und wurde an ausgewählten Orten weltweit vorgeführt, wo das Publikum ebenfalls positiv reagierte. Im Stil von Propaganda gehalten, wurde der Film begeistert aufgenommen und machte Eisenstein als Regisseur weltbekannt.

In den 1950er Jahren vom britischen Kinomagazin Sight & Sound und 1958 auf der Weltausstellung in Brüssel, zum „besten Film aller Zeiten“ gekürt.

„Mir wird der Atem und der Platz zu knapp, von allen wundervollen Einzelheiten des Films zu berichten, der beispiellos ist in der stummen Beredsamkeit und Gefühlsdichte seiner Bilder, in der Sachlichkeit seiner Phantastik.“ (Alfred Polgar)

„Eine bis dahin unbekannte Rhythmik und Dynamik des Schnitts macht den Revolutionsfilm zu einem besonders eindringlichen Werk, das die Herrschenden und Beherrschten polemisch kontrastiert und den Zuschauer über den Weg der Emotionen zu politischen Erkenntnissen führen will. Nicht nur filmhistorisch, sondern auch als Lehrstück für filmische Agitation interessant.“ (Lexikon des internationalen Films)

Universal Language

... ab 23. Januar in Einzelvorstellungen!

CA/FR 2024

Regie: Matthew Rankin

Mit: Rojina Esmaeili, Danielle Fichaud, Sobhan Javadi, Pirouz Nemati u.a.

89 Min. FSK 6

In Farsi und französischer Sprache mit deutschen Untertiteln

Directors' Fortnight Audience Award. In einer mysteriösen und surrealen Zwischenzone irgendwo zwischen Teheran und Winnipeg verweben sich die Leben verschiedener Charaktere auf überraschende und rätselhafte Weise miteinander. Die Grundschüler Negin und Nazgol finden eine im Wintereis eingefrorene Geldsumme und versuchen, sie zu holen. Währenddessen führt Massoud eine Gruppe zunehmend verwirrter Touristen durch die Denkmäler und historischen Stätten von Winnipeg. Matthew kündigt seinen bedeutungslosen Job in einem Büro der Regierung von Québecois und begibt sich auf eine rätselhafte Reise, um seine Mutter zu besuchen. Raum, Zeit und persönliche Identitäten überblenden sich, verweben sich und hallen nach in einer surrealen Komödie der Irreführung. (Verleih)

KiFiMo: Louis & Luca - Das große Käserennen

... nur am 24. Januar um 14:30 Uhr in Saal 2!

(Herfra til Flåklypa)

Regie: Rasmus A. Sivertsen

78 Min. FSK 0Vor langer Zeit gab es einen großen Wettkampf zwischen zwei norwegischen Nachbardörfern, der mit einem Unentschieden endete. Seitdem vergeht kein Tag an dem die verfeindeten Bewohner:innen von Flåklypa und Slidre nicht darüber streiten, welches Dorf besser ist. Nun endlich soll das traditionelle Käserennen Klarheit bringen. Endlich kann der vorlaute Elsterjunge Louis allen beweisen, dass er ein geborener Champion ist. Deshalb geht er aufs Ganze und schließt eine Wette mit dem großspurigen Molkereibesitzer Oliver O. Clifford aus Slidre ab: Gewinnt Louis, erhält er die Käsefabrik seines Widersachers. Da Louis nichts Wertvolles besitzt, verwettet er die Werkstatt und das Haus des genialen Erfinders Alfie, bei dem er zusammen mit dem ängstlichen Igel Luca lebt. Ein Preis, den sich sein Gegner Clifford sicherlich nicht entgehen lassen will! (Verleih)

Courage

... am 26. Januar um 20:00 Uhr anlässlich der Präsidentschaftswahlen in Belarus am selben Tag. Mit anschließendem Publikumsgespräch mit dem Regisseur!

Dokumentarfilm

DE 2021

Regie: Aliaksei Paluyan

90 Min. FSK: 12

Im Zuge der Präsidentschaftswahlen in Belarus* (früher auch bekannt als Weißrussland) im Sommer 2020 geraten drei Schauspieler des Belarus Free Theatre aus Minsk in den Sog der Massenproteste, der sie auf die Straße zieht, um lautstark für freie Meinungsäußerung und den langersehnten Machtwechsel zu demonstrieren. Doch ihr friedlicher Protest wird vom Sicherheitsapparat des Regimes brutal niedergeschlagen. Mitglieder der Theatergruppe und viele andere Menschen werden verhaftet. Das Land steht am Rande eines Bürgerkriegs.

COURAGE begleitet den mutigen und friedlichen Widerstand von Maryna, Pavel und Denis vor und während der Proteste. Der Film wirft einen sehr persönlichen Blick auf die Ereignisse, gibt hautnah und packend Einblick in das Leben der Menschen im heutigen Belarus, die für ihre Freiheit und das Recht auf Demokratie kämpfen.

Anmerkung: Pavel und Denis wurden Anfang 2021 kurzzeitig verhaftet und emigrierten nach ihrer Freilassung in die Ukraine. Im Zuge der Flugzeugentführung und der Festnahme des oppositionellen Bloggers Roman Prostassewitsch entschied sich auch Maryna zusammen mit ihrer Familie das Land zu verlassen. (Verleih)

Oktober (1928)

... nur am 26. Januar um 20:30 Uhr in Saal 2!

(Oktjabr)

UdSSR 1928

Revolutionsdrama.

Regie: Sergei Eisenstein, Grigori Alexandrow

Drehbuch: Grigori Alexandrow, Sergei Eisenstein, John Reed (nach dessen Buchvorlage 'Zehn Tage, die die Welt erschütterten')

Produktion: Sowkino

Musik: Edmund Meisel, Dmitri Schostakowitsch

Kamera: Wladimir Nilsen, Wladimir Popow, Eduard Tisse

Besetzung: Wassili Nikandrow, Wladimir Popow, Boris Liwanow, Ljascenko, Cibisov u.v.a.

102 Minuten, Farbe, FSK 12

Stummfilm mit deutschen Untertiteln!

Der berühmte Stummfilm über die revolutionären Ereignisse des Jahres 1917 in Rußland, inszeniert vom damals 29-jährigen Eisenstein nach seinem "Potemkin"-Projekt und noch während der Dreharbeiten zu "Die Generallinie". Die Handlung umspannt die acht Monate vom Scheitern der "Provisorischen Regierung" bis zum Sturm auf das Winterpalais. Ursprünglich zum zehnten Jahrestag der Revolution geplant, verzögerte sich die Fertigstellung, u.a. weil Eisenstein auf höhere Weisung den inzwischen geächteten Trotzki nachträglich aus dem Film entfernen musste.

Für die Retrospektive der "Berlinale" 2012 entstand eine rekonstruierte und unzensierte Neufassung, die wieder die 1927 entfernten Trotzki-Szenen enthält; auch wurde die Filmmusik von Edmund Meisel rekonstruiert, die dieser 1928 für die deutsche Fassung schrieb)

Das zwischen scharfer Polemik und wuchtigem Pathos schwankende Werk fasziniert durch seine intellektuelle Konzeption, durch die authentische Wirkung der aufwändig nachgestellten historischen Szenen und durch die suggestive Ausdruckskraft seiner Bildmontagen. (filmdienst)

Sechs Richtige - Glück ist nichts für Anfänger

... ab 30. Januar täglich in Saal 1!

(Heureux gagnants)

FR 2024

Regie: Maxime Govare, Romain Choay

Mit: Audrey Lamy, Fabrice Eboué, Anouk Grinberg u.v.a.

103 Min. FSK 16Wer träumt nicht vom großen Lottogewinn! Millionen, seid umschlungen! Nie mehr arbeiten! Reichtum! Urlaub! Die schöne Welt! Wie im Fall von Familienvater Paul, der auf dem Weg in den Urlaub mit der Familie erfährt, dass er fünf Millionen Euro gewonnen hat, aber die Frist zur Einlösung fast verstrichen ist. Wie im Fall von Julie, die nicht nur den 10-Millionen-Euro-Jackpot geknackt hat, sondern direkt danach sogar von einem jungen Traummann begehrt wird. Wie im Fall von Ahmed, der mit zwei Freunden zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt entdeckt, dass er sechs Richtige im Lotto hat. Oder wie im Fall einer Gruppe von Pflegern, die sich den 60-Millionen-Euro- Gewinn ihres Patienten Henri einfach unter den Nagel reißen. Jedem winkt das große Glück, aber jeder muss feststellen, dass es ein paar ziemlich große Hürden zu überwinden gilt… (Verleih)

Gotteskinder

... ab 30. Januar täglich in Saal 2! Freitag, 31. Januar um 20:00 Uhr in Anwesenheit von Frauke Lodders!

D 2023

Regie: Frauke Lodders

Mit: Flora Li Thiemann, Michelangelo Fortuzzi, Serafin Gilles Mishiev u.a.

117 Min. FSK N.N.

Mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem Preis der Jugendjury beim Filmfestival Max Ophüls Preis, als Gewinner des Wettbewerbs 1-2 auf dem Internationalen Filmfestival Warschau und als Bester Spielfilm mit dem „Hans W. Geißendörfer Preis“ bei den Filmtagen Oberschwaben, erzählt „Gotteskinder“ die packende Geschichte zweier Geschwister, die mit den strengen Regeln ihrer freikirchlichen Familie und ihren eigenen Gefühlen ringen. Der Film bietet einen tiefen Einblick in eine geschlossene, religiöse Gemeinschaft und überzeugt durch großartige Darsteller*innen sowie eine fesselnde Handlung.

„Gotteskinder“ öffnet den Blick auf das Leben in einer streng evangelikalen Freikirche in Deutschland und erzählt die Geschichte der Geschwister Hannah und Timotheus, die zwischen Glauben und Selbstfindung stehen. Hannah hat ein Keuschheitsgelübde abgelegt, doch als sie sich in den neuen Nachbarsjungen Max verliebt, gerät ihre Überzeugung ins Wanken. Ihr Bruder Timotheus ringt mit seiner sexuellen Identität und sucht verzweifelt nach „Heilung“, weil er glaubt, dass seine Homosexualität eine Sünde ist. Beide stehen vor der Entscheidung, den Erwartungen ihrer gläubigen Eltern zu folgen oder ihren eigenen Gefühlen zu vertrauen.

Der auf intensiven Recherchen basierende Film zeigt eindrucksvoll den inneren Konflikt zwischen persönlicher Freiheit und den strengen Vorgaben eines fundamentalistischen Systems. (Verleih)

Die Müßiggänger (1953)

... nur am 2. Februar um 12:00 Uhr in Saal 2!

(I vitelloni)

IT 1953
Filmkomödie des Neorealismus.
Regie: Federico Fellini
Drehbuch: Federico Fellini, Ennio Flaiano, Tullio Pinelli
Produktion: Jacques Bar, Mario De Vecchi, Lorenzo Pegoraro
Musik: Nino Rota
Kamera: Carlo Carlini; Otello Martelli; Luciano Trasatti
Schnitt: Rolando Benedetti
Besetzung: Franco Interlenghi, Alberto Sordi, Franco Fabrizi, Leopoldo Trieste, Riccardo Fellini, Leonora Ruffo, Lída Baarová, Arlette Sauvage, Jean Brochard, Claude Farell, Paola Borboni, Carlo Romano, Enrico Viarisio u.a.
103 Minuten, s/w, FSK 16

Deutsche Synchronfassung!

Alberto (Alberto Sordi), Fausto (Franco Fabrizi), Leopoldo (Leopoldo Trieste), Moraldo (Franco Interlenghi) und Riccardo (Riccardo Fellini) haben weder einen Job noch sonst etwas zu tun. Sie sind "vitelloni", Müßiggänger, die auf Kosten ihrer Eltern leben und die Zeit totschlagen. Viel zu erleben gibt es nicht in der kleinen Provinzstadt, also spielen sie Billard, reden über Frauen und langweilen sich. Fausto versucht es kurzzeitig mit Ehe und Arbeit, gibt jedoch beides zugunsten seiner Freunde wieder auf. Einzig Moraldo will der Passivität entkommen und beschließt, die Stadt zu verlassen, um einen Neuanfang zu wagen ... (StudioCanal)

Silberner Löwe bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig 1953.

Oscar-Nominierung 1958 in der Kategorie "Bestes Originaldrehbuch".

„Die von Fellinis eigenen Jugenderinnerungen geprägte Kleinstadtsatire ist eine meisterliche Studie voller subtiler Gags, die den italienischen Neorealismus um eine neue Dimension bereicherte. Der menschliche Alltag und der Leerlauf im Leben der "fünf großen Kälber" Vitelloni wird poetisch, melancholisch, tragikomisch, zuweilen auch satirisch, stets aber liebevoll ironisiert und entlarvt.“ (Lexikon des internationalen Films)

Der Lehrer, der uns das Meer versprach

... ab 6. Februar täglich in Saal 1!

(El maestro que prometió el mar)

ES 2023

Regie: Patricia Font

Mit: Enric Auquer, Laia Costa, Luisa Gavasa

105 Min. FSK 12

Spanien 1935: Der junge Lehrer Antoni Benaiges (Enric Auquer) übernimmt kurz vor Ausbruch des spanischen Bürgerkriegs die Grundschule eines kleinen, abgelegenen Dorfes in der Provinz Burgos. Dank seiner fortschrittlichen, antiautoritären Unterrichtsmethoden baut er schnell eine vertrauensvolle Beziehung zu seiner Klasse auf. Doch der freundschaftliche Umgang mit den Kindern wird von Eltern und Dorfvorstehern argwöhnisch beobachtet. Und dann gibt Benaiges seinen Schülern ein Versprechen: In den Sommerferien will er ihnen das Meer zeigen, das die Kinder noch nie gesehen haben. Bei den Eltern der Kinder stößt diese Idee auf große Skepsis... 75 Jahre später, im Jahr 2010, recherchiert Ariadna (Laia Costa), die Enkelin eines seiner damaligen Schüler, die bewegende Geschichte von Antoni Benaiges und entdeckt dabei, mit welch großen Widerständen dieser charismatische Mann zu kämpfen hatte.

DER LEHRER, DER UNS DAS MEER VERSPRACH ist ein Appell an die Menschlichkeit und ein Kinoerlebnis, dessen Botschaft in der heutigen Zeit aktueller und wichtiger ist denn je.

Neben Enric Auquer, dessen mitreißende Darstellung die Herzen der Zuschauer im Sturm erobert, kehrt Laia Costa, die 2015 mit dem Deutschen Filmpreis für die beste weibliche Hauptrolle in VICTORIA ausgezeichnet wurde, auf die Leinwände zurück.

In seinem Heimatland Spanien erhielt der Film fünf GOYA-Nominierungen und war mit über 250.000 Besuchern ein beachtlicher Erfolg an den Kinokassen. (Verleih)

La Strada – Das Lied der Straße (1954)

... nur am 9. Februar 2025 um 11:30 Uhr in Saal 2!

(La Strada)


IT 1954
Melodram.
Regie: Federico Fellini
Drehbuch: Federico Fellini, Tullio Pinelli
Produktion: Dino De Laurentiis, Carlo Ponti
Musik: Nino Rota
Kamera: Otello Martelli
Schnitt: Leo Cattozzo
Besetzung: Anthony Quinn, Giulietta Masina, Richard Basehart, Aldo Silvani, Lidia Venturini, Marcella Rovere, Giovanna Galli, Anna Primula u.v.a.
107 Minuten, s/w, FSK 16

Deutsche Synchronfassung!

Der fahrende Künstler Zampano (Anthony Quinn) verdient sein Geld auf Marktplätzen, wo er sich Beweise seiner Kraft bezahlen lässt. Einer armen Frau kauft er deren einfältige Tochter Gelsomina (Giulietta Masina) ab, um sie als Handlangerin seiner Auftritte einzusetzen. Zampano behandelt sie lieblos, wird aber aufmerksam, als der Seiltänzer Matto (Richard Basehart) Sympathien für sie entwickelt…

„Das Lied der Straße“ war der letzte Film des Regisseurs Federico Fellini, der dem Neorealismus zugerechnet wird.

Anthony Quinns Rollenname ‚Zampano’ fand genauso Zugang in die Umgangssprache wie die Bezeichnung ‚Paparazzo’ nach einer Rolle in Fellinis Film „La Dolce Vita“.

Giulietta Masina, Darstellerin der Gelsomina und zugleich Ehefrau des Regisseurs, wurde mit dieser Rolle weltberühmt.

Das Werk gewann als erstes den Oscar in der 1957 neu eingeführten Kategorie “bester fremdsprachiger Film”.

„Der durch den Zusammenklang aller künstlerischen Faktoren erzielten Intensität wird sich kaum ein Zuschauer entziehen können." (Das Lexikon des internationalen Films)

Hundreds of Beavers

... ab 13. Februar täglich in Saal 2!

(Hundreds of Beavers)

USA 2022

Regie: Mike Cheslik

Mit: Ryland Brickson Cole Tews, Olivia Graves, Wes Tank u.a.

108 Min. FSK 12

19. Jahrhundert, im Mittleren Westen der USA. Als seine Farm explodiert, beschließt der erfolgreiche Apfelschnaps-Händler Jean Kayak, es als Pelzjäger zu versuchen! Mit seinen raffinierten Fallen nimmt er den Kampf gegen bösartige Waschbären und intelligente, mannshohe Biber auf. Als er sich jedoch in die Tochter eines Pelzhändlers verliebt, fordert sein Schwiegervater in spe einen hohen Brautpreis: Jean soll ihm Biber liefern, Hunderte sogar! Dumm nur, dass die Biber deutlich schlauer sind als der unerfahrene Pelzjäger...

HUNDREDS OF BEAVERS ist eine Regiearbeit von Mike Cheslik, die bereits auf diversen, international renommierten Festivals das Publikum begeisterte und mit einer Vielzahl an Preisen ausgezeichnet wurde, darunter bspw.: Fantasia Film Festival Montréal: Best International Feature – Audience Award Bronze / Phoenix Film Festival: Best Director / Oxford Film Festival: Best Narrative Feature / Kansas City Film Fest International: Best Narrative Feature / Jim Thorpe Independent Film Festival: Best Comedy, Audience Award / Fantaspoa International Fantastic Film Festival: Best Special Effects u.a.

In der Hauptrolle brilliert Ryland Brickson Cole Tews, der gemeinsam mit Regisseur Mike Cheslik auch für das Drehbuch verantwortlich zeichnet. Olivia Graves, Wes Tank, Doug Mancheski, Luis Rico und jede Menge tierische Weggefährten ergänzen das fröhliche Leinwand-Ensemble. (Verleih)

Die Nächte der Cabiria (1957)

... nur am 16. Februar um 11:30 Uhr in Saal 2!

(Le notti di Cabiria )
IT/FR 1957
Filmdrama.
Regie: Federico Fellini
Drehbuch: Federico Fellini, Ennio Flaiano, Tullio Pinelli, Pier Paolo Pasolini
Produktion: Dino De Laurentiis
Musik: Nino Rota
Kamera: Aldo Tonti
Schnitt: Leo Catozzo
Besetzung: Giulietta Masina, François Périer, Franca Marzi, Dorian Gray, Aldo Silvani, Ennio Girolami, Mario Passante, Christian Tassou u.v.a.
116 Minuten, s/w, FSK 16

Deutsche Synchronfassung!

Gerade noch rechtzeitig wird die Prostituierte Maria Ceccarelli (Giulietta Masina), "Cabiria" genannt, vor dem Ertrinken gerettet, nachdem ihr Zuhälter sie bestohlen, in den Fluss geworfen und verlassen hat. Mittellos und wieder auf der Straße lernt sie Alberto (Amedeo Nazzari), einen reichen Schauspieler, kennen. Sie verbringen den Abend gemeinsam, aber als Albertos Freundin zurückkehrt, muss Cabiria wieder auf die Straße.

Der Stoff des Films wurde 1966 von Neil Simon zum Musical 'Sweet Charity' verarbeitet und am Broadway aufgeführt. 1969 verfilmte es Bob Fosse mit Shirley MacLaine in der Giulietta-Masina-Rolle.
1957 Darstellerpreis für Giulietta Masina bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes.

Oscar 1958 in der Kategorie "Bester fremdsprachiger Film".

"Ein unscheinbares römisches Straßenmädchen, einem Mordversuch seines Zuhälters mit knapper Not entronnen, verliert trotz weiterer Enttäuschungen und Demütigungen durch die Männer nicht seine naive Hoffnung auf die Liebe und das Glück. Keine soziale Studie, sondern ein allegorisches Drama über die Gnade eines schlichten, unbeirrbaren Glaubens. - Fellini und Giulietta Masina variierten in diesem Film die Thematik von "La Strada" mit weniger Poesie und mehr Optimismus." (filmdienst)

Bird

... ab 20. Februar täglich in Saal 2!

(Bird)

FR/GB/US/D 2024

Regie: Andrea Arnold

Mit: Barry Keoghan, Franz Rogowski, Nykiya Adam u.a.

118 Min. FSK N.N.

Bailey lebt mit ihrem Vater Bug (Barry Keoghan) in einem besetzten Haus in Kent, nahe London. Anstatt sich um Bailey zu kümmern, konzentriert sich Bug, wenn er nicht gerade zugekokst die Nächte durchfeiert, lieber auf seine neueste Geschäftsidee: Er will aus dem Sekret einer speziellen südamerikanischen Kröte eine halluzinogene Superdroge entwickeln und teuer verkaufen. Nachdem sie im Streit mal wieder von zu Hause abgehauen ist, trifft Bailey auf den sonderbaren Bird (Franz Rogowski), der in Purzelbäumen und im Faltenrock wie aus dem Nichts auf sie zukommt. In einer Welt, in der sich niemand um sie kümmert, wird Bird zu Baileys engstem Vertrauten. Aber ist Bird wirklich der, als der er sich ausgibt?

Die gefeierte Regisseurin Andrea Arnold (FISH TANK, AMERICAN HONEY) erzählt in BIRD eine berührende und poetische Geschichte, die irgendwo zwischen Märchen und Drama einzuordnen ist. Herausragend besetzt mit Franz Rogowski (TRANSIT, PASSAGES) in der Titelrolle als Bird und Barry Keoghan (SALTBURN, THE BANSHEES OF INISHERIN, DUNKIRK) als Bug neben der Newcomerin Nykiya Adams. (Verleih)

Die Wärterin

... ab 20. Februar täglich in Saal 2!

(Vogter)

Regie: Gustav Möller

Mit: Sidse Babett Knudsen, Sebastian Bull Sarning, Dar Salim u.a.

99 Min. FSK 16

Gefängniswärterin Eva (Sidse Babett Knudsen) glaubt an das Gute im Menschen. Stets hat sie ein offenes Ohr für die Anliegen ihrer Häftlinge, gibt Schwerverbrechern sogar Yoga-Kurse, um der Enge ihrer Zellen zu entkommen. Als jedoch der Straftäter Mikkel (Sebastian Bull) in ihre Haftanstalt überstellt wird, steht Evas progressive Weltanschauung vor einer Zerreißprobe, denn die beiden verbindet eine gewaltsame Vergangenheit. Unter einem Vorwand lässt sie sich zu ihm in den Hochsicherheitstrakt versetzen – dem brutalsten im gesamten Knast. Hier entspinnt sich ein perfides Machtspiel, an dessen Ende sich Eva entscheiden muss, wie weit sie für den Wunsch nach Vergeltung zu gehen bereit ist.

Mit seinem pointierten Thriller DIE WÄRTERIN erzählt der preisgekrönte dänische Regisseur Gustav Möller von Macht und Ohnmacht, gerechter Strafe und Selbstjustiz, eingebettet in die harte Realität des Gefängnisalltags. Hauptdarstellerin Sidse Babett Knudsen liefert das beeindruckende Porträt einer gebrochenen Frau, die mit der eigenen Moral und dem Bedürfnis nach Rache ringt. (Verleih)

Das süße Leben / La Dolce Vita (1960)

... nur am 23. Februar 2025 um 11:00 Uhr in Saal 2!

(La dolce vita)
IT/FR 1960
Drama.
Regie: Federico Fellini
Drehbuch: Federico Fellini, Ennio Flaiano, Tullio Pinelli
Produktion: Giuseppe Amato, Franco Magli, Angelo Rizzoli
Musik: Nino Rota
Kamera: Otello Martelli
Schnitt: Leo Catozzo
Besetzung: Marcello Mastroianni, Anita Ekberg, Anouk Aimée, Yvonne Furneaux, Magali Noël, Alain Cuny, Annibale Ninchi, Walter Santesso u.v.a.
174 Minuten, s/w, FSK 12

Deutsche Synchronfassung!

Fellinis seinerzeit von manchen als "skandalös" und "pikant" empfundener Film nimmt mit seiner dreistündigen Episodenfolge in der Figur des Klatschreporters Marcello, seiner Begegnungen und Beziehungen, das sinnentleerte Leben und Treiben der römischen High-Society Ende der 50er Jahre aufs Korn. Die erklärte Absicht: das Böse bis zur Empfindung des Ekels bloßzulegen. Tatsächlich spürt der Film mit größter Sensibilität der Faszination des Bösen nach und beschwört es mit hoher, aber nicht immer gleichwertiger Stilkunst. Zu den zeitlos gültigen Momenten des Films gehört unter anderem die Schilderung der von zwei Kindern vorgetäuschten Marienerscheinung und des jahrmarktartigen Wunderrummels - ein Beleg für Fellinis zugleich hellsichtig-kritischen wie liebevoll-mitleidigen Blick. (filmdienst.de)
Die Figur des "Paparazzo" ging mit der Mehrzahl "Paparazzi" in die Umgangssprache über.

Goldene Palme von Cannes 1960. Oscar 1962 in der Kategorie "Bestes Kostümbild". Étoile de Cristal für Anouk Aimée als beste Darstellerin.

„Fellinis mit beißendem Witz inszeniertes Gesellschaftsporträt ist ein Klassiker der Filmkunst. Der Betrachter des Films begleitet den Skandalblatt-Journalist durch Episoden, die während sieben Tagen und Nächten das ,süße Leben‘ Roms zeigen. Das Ganze entpuppt sich als breitgefächertes und brillant gestaltetes Meisterwerk. Die Szene, in der Anita Ekberg in den Brunnen steigt, rief seinerzeit schockierte Zensoren auf den Plan.“ (Prisma Online)

„Ein epochaler Film, das Mosaik-Porträt einer Gesellschaft in der Stagnation eines Unter- und Übergangs […] ,La dolce vita‘ ist eine oft satirisch zugespitzte Kritik an der Leere des ,süßen Lebens‘, der uneingestandenen Lebensangst.“ (Frankfurter Rundschau, 1986)

Heldin

... ab 27. Februar täglich in Saal 1!

D/CH 2025

Regie: Petra Biondina Volpe

Mit: Leonie Benesch, Sonja Riesen, Selma Adin u.v.a.

92 Min. FSK

Floria (Leonie Benesch) arbeitet mit viel Leidenschaft und Professionalität als Pflegefachfrau in der Chirurgie eines Schweizer Krankenhauses. Bei ihr sitzt jeder Handgriff, sie hat selbst in Stresssituationen immer ein offenes Ohr für ihre Patientinnen und Patienten und ist im Notfall sofort zur Stelle – idealerweise. Doch in der harten Realität ihres oft schwer kalkulierbaren Alltags sieht das meist anders aus. Als Floria an diesem Tag ihre Spätschicht antritt, ist auf der voll belegten, ohnehin chronisch unterbesetzten Station eine Pflegekraft ausgefallen. Trotz aller Hektik umsorgt Floria eine schwerkranke Mutter (Lale Yavas) und einen alten Mann (Urs Bihler), der dringend auf seine Diagnose wartet, ebenso fürsorglich und routiniert wie den Privatpatienten (Jürg Plüss) mit all seinen Extrawünschen. Aber dann passiert ihr ein verhängnisvoller Fehler und die Schicht droht völlig aus dem Ruder zu laufen. Ein nervenzerrender Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Petra Volpe greift mit HELDIN ein hochaktuelles Thema auf. Der Film ist zugleich eine respektvolle Hommage auf alle Pflegekräfte sowie ein packendes Plädoyer für Menschlichkeit und Engagement. Er zeigt nicht zuletzt auf, wie essenziell eine gute Betreuung im Krankheitsfall für uns alle ist. Leonie Benesch beeindruckt mit ihrer kraftvollen und fesselnden Darstellung, die das Kinopublikum atemlos hinterlässt und es noch lange nach Filmende begleitet. (Verleih)

 

KiFiMo: Die Abenteuer von Kina & Yuk

... nur am 28. Februar um 14:30 Uhr in Saal 2!

(Kina & Yuk: renards de la banquise)

Regie: Guillaume Maidatchevsky

88 Min. FSK 0

Die Arktis. Ewiges Eis, das sich endlos und still über den gefrorenen Ozean erstreckt. Das Überleben an diesem ebenso magischen wie unwirtlichen Ort ist eine Herausforderung für die Tiere des Polarkreises. Doch nicht die widrigen Lebensbedingungen mit frostigen Temperaturen um die minus 50 Grad setzen ihnen zu, sondern die fortschreitende Erderwärmung. Die perfekt an die arktischen Lebensbedingungen angepassten Polarfüchse sind mit am stärksten vom Klimawandel bedroht. Bei schmelzendem Packeis finden sie weniger Nahrung und werden immer häufiger durch Rotfüchse verdrängt, die sich bei steigenden Temperaturen gen Norden ausbreiten.

Dieses Schicksal droht auch den beiden Polarfüchsen Kina und Yuk, die kurz vor einem wichtigen Ereignis stehen: Das Weibchen Kina ist trächtig und wird bald ihre ersten Jungen zur Welt bringen. Während die schneeweiße Polarfüchsin die meiste Zeit im geschützten Bau verbringt, muss sich Yuk immer weiter von seinem natürlichen Revier entfernen, um Nahrung zu finden. (Verleih)

Achteinhalb (1963)

... nur am 2. März um 11:00 Uhr in Saal 2!

(Otto e mezzo)
IT/FR 1963
Filmdrama.
Regie: Federico Fellini
Drehbuch: Federico Fellini, Ennio Flaiano
Produktion: Angelo Rizzoli
Musik: Nino Rota
Kamera: Gianni di Venanzo
Schnitt: Leo Catozzo
Besetzung: Marcello Mastroianni, Claudia Cardinale, Anouk Aimée, Sandra Milo, Rossella Falk, Barbara Steele, Madeleine Lebeau, Caterina Boratto, Edra Gale u.v.a.
138 Minuten, s/w, FSK 16

Deutsche Synchronfassung!

Ein Filmregisseur gerät in eine berufliche und private Krise. Mit rastloser Unruhe versucht er sich erfolglos an verschiedenen Projekten. Er erinnert sich seiner verdrängten Komplexe und verlorenen Kindheitsträume, reflektiert über die Absurditäten seiner Branche, sein Verhältnis zur Kunst und zum weiblichen Geschlecht, schließlich grundsätzlich über den Sinn des Lebens. (filmdienst)


Dritter Auslandsoscar für einen Film von Fellini nach "La Strada – Das Lied der Straße" und "Die Nächte der Cabiria".

Der Film wurde 2002 von Kritikern der Zeitschrift 'Sight and Sound' auf Platz 9 der „Liste der zehn besten Filme aller Zeiten“ gewählt. Nach Meinung von Filmregisseuren belegte er sogar Platz 3.

Oscar 1964 in den Kategorien "Bester fremdsprachiger Film" und "Beste Kostüme" sowie Nominierungen für "Beste Regie", "Bestes Drehbuch" und "Bestes Szenenbild".

„In seinem ebenso amüsanten wie vielschichtigen Selbstporträt geht Fellini schonungslos mit seinesgleichen und dem Kino ins Gericht; ein Dokument der Ratlosigkeit, zugleich aber auch ein Stück filmischer Selbsttherapie. Ein klug durchdachter ‚Film im Film‘, der in die Vision einer solidarischen, erlösten Welt mündet.“ (Lexikon des internationalen Films)

Flow

GOLDEN GLOBE "BESTER ANIMATIONSFILM" 2025 ... Bundesstart am 6. März in Saal 2!

(Flow)

LE/FR/BE

Regie: Gints Zilbalodis

85 Min. FSK 6

Eine kleine Katze flieht vor einer riesigen, alles überschwemmenden Flut und rettet sich in ein Segelboot. Nach und nach finden weitere Tiere in dem Boot Schutz, erleben Abenteuer und werden Freunde. Sie können nicht sprechen und verstehen sich doch, in einer überfluteten Welt ohne Menschen. Die schlaue Katze, ein eitles, diebisches Äffchen, ein gutmütig-verspielter Hund, ein stolzer Sekretärvogel und ein schläfriges Wasserschwein. So unterschiedlich sie in ihren Charakteren und Bedürfnissen sind – im entscheidenden Moment rücken sie zusammen. (Verleih)

"Die Zukunft des Animationsfilms" (Guillermo del Toro)

Giulietta degli spiriti (Julia und die Geister, 1965)

... nur am 9. März um 11:00 Uhr in Saal 2!

(Giulietta degli spiriti)
IT/FR 1965
Fantasyfilm
Regie: Federico Fellini
Drehbuch: Federico Fellini, Ennio Flaiano, Tullio Pinelli, Brunello Rondi
Produktion: Angelo Rizzoli
Musik: Nino Rota
Kamera: Gianni di Venanzo
Schnitt: Ruggero Mastroianni
Besetzung: Giulietta Masina, Sandra Milo, Mario Pisu, Valentina Cortese, Valeska Gert u.a.
145 Minuten, Farbe, FSK 12

Italienisches Original mit deutschen Untertiteln!

Inmitten einer Sinnkrise beginnt die fantastische Reise von Julia (Giulietta Masina), die mit ihrem Mann Giorgio (Mario Pisu) in einem schönen Haus am Meer lebt, aber zutiefst unglücklich ist. Die Wohlstandsgesellschaft langweilt sie und ihr Mann scheint sie zu betrügen. Als ein Spiritist zur Feier ihres 15. Hochzeitstages erscheint, verfällt Julia nach einer Séance märchenhaften Visionen und wird mit ihren tief sitzenden Ängsten und Sehnsüchten konfrontiert. Mehr und mehr entdeckt sie ihre unerwarteten spirituellen Fähigkeiten. Gleichsam rät die extravagante Nachbarin Suzy (Sandra Milo), die Julia zugleich fasziniert und irritiert, zur sexuellen Befreiung, um Mann und Ehe zu retten. In Suzys Haus trifft Julia schließlich auf Geister, was sie letztlich auf die Frage zurückwirft: Kann sie ihr Leben wieder selbst in die Hand nehmen? (arthaus)

1966 Golden Globe als "Bester fremdsprachiger Film".

1967 Oscar-Nominierungen in den Kategorien "Best Art Direction-Set Decoration" und "Best Costume Design".

"Eine sich durch großartige symbolische Farbkompositionen und die schauspielerisch außergewöhnliche Differenzierung auszeichnende, freilich nicht leicht zu entschlüsselnde Studie über die heilsame Wirkung der Einbildungskraft." (Lexikon des internationalen Films)

"Auf durchaus überzeugende Art werden Vorgänge des Un- und Unterbewußten mit filmischen Mitteln und mit Hilfe der Farbe dargestellt. Giulietta Masina in der Hauptrolle unterstützt die Intentionen Fellinis durch eine ausgereifte Leistung." (Evangelischer Filmbeobachter)

Ein Tag ohne Frauen

... ab 13. März in Saal 2!

(The Day Iceland Stood Still)

IS/US 2024

Dokumentation

Regie: Pamela Hogan

70 Min. FSK 0

Isländisch mit deutschen Untertiteln!

Als 90 Prozent der isländischen Frauen an einem Herbstmorgen im Jahr 1975 ihre Arbeit niederlegten und ihre Häuser verließen,weil sie sich weigerten zu arbeiten, zu kochen oder sich um die Kinder zu kümmern, brachten sie ihr Land zum Stillstand und katapultierten Island zum „besten Ort der Welt, um eine Frau zu sein“.

Zum ersten Mal von den Frauen selbst erzählt und mit spielerischen Animationen versehen, ist EIN TAG OHNE FRAUEN subversiv und unerwartet lustig. „Wir liebten unsere chauvinistischen Schweine“, erinnert sich eine der Aktivistinnen, “wir wollten sie nur ein wenig verändern!“ Der Film erscheint pünktlich zum 50. Jahrestag des Streiks im Jahr 2025 und regt mit seiner Botschaft über die kollektive Kraft der Frauen, ihre Gesellschaft zu verändern, dazu an, das Mögliche neu zu denken. (Verleih)

KiFiMo: Mein Freund, der Pirat

... nur am 21. März um 14:30 Uhr in Saal 2!

(De Piraten van Hiernaast)

Regie: Pim van Hoeve

Mit: Matti Stooker, Samuel Beau Reurekas, Celeste Holsheim u.a

94 Min. FSK 6

Der friedliche Alltag im beschaulichen Küstenort Sandberg wird plötzlich umgekrempelt, als die Piratenfamilie Donnermann mit ihrem Schiff vor Anker geht. Seit genau 12 Jahren, 7 Monaten und 3 Tagen sind Hector, seine Frau Betsie, Sohn Billy und der Großvater gemeinsam mit ihrem Octopus Freddy und dem Hai Roy auf der Flucht vor ihrem Erzrivalen Krillis. Als Billy auf die Welt kam, wollte Hector seiner Familie ein Leben in Frieden ermöglichen und sesshaft werden. Doch Krillis spürte sie immer wieder auf und die Donnermanns mussten erneut in See stechen. In Sandberg würden sie endlich eine neue Heimat finden – da ist sich Hector sicher. Während sich die gleichaltrigen Nachbarskinder Michael und Elizabeth sofort mit Billy anfreunden und von ihm beim Schwertkampf- und Weitspuck-Training alles über das Piratenleben lernen, fragen sich einige besorgte Bürger, ob sich die wilden Piraten an die Grundsätze des nachbarschaftlichen Zusammenlebens – „Ruhe, Sauberkeit, Regelmäßigkeit“ – halten werden. (Verleih)