Sigurjón Kjartansson ist ein Meister knapper Szenen, er baut Spannung gekonnt auf, erzählt immer wieder verblüffend anders weiter, braucht nie Psychologie, Philosophie oder Zeigefinger. Süddeutsche Zeitung
Da ist zunächst ein auf die Sekunde getaktetes Drehbuch, das jeden bestraft, der der Leinwand kurz den Rücken kehrt. Und dann ist da ein großartiges Ensemble, das ein nicht ganz so großartiges Ensemble spielt. Frankfurter Rundschau
Kjartansson knüpft sich kritisch-ironisch Künstler mit riesigen Egos vor, die sich alle Freiheiten herausnehmen. Kölner Stadtanzeiger
Die isländische Musikerkomödie zeigt mit großem Slapstick, wie schamlos die Welt der Klassik funktioniert. Süddeutsche Zeitung
(Fullt hús)
IS 2024
Regie: Sigurjón Kjartansson
Mit: Helga Braga Jónsdóttir, Hilmir Snær Guðnason, Ilmur Kristjánsdóttir u.a.
92 Min. FSK 16
In Reykjavik kämpft ein kleines isländisches Kammerorchester ums Überleben. Die staatliche Förderung steht vor dem Aus – bis sich eine unerwartete Chance ergibt: Ein weltberühmter isländischer Cellist kehrt nach Jahrzehnten in die Heimat zurück. Seine bloße Anwesenheit könnte dem Orchester die dringend benötigte Aufmerksamkeit schenken und ihre Zukunft sichern.
Doch der Hoffnungsschimmer wird schnell zum Albtraum. Der gefeierte, charismatische Virtuose entpuppt sich als unerträglicher Tyrann, der keine Grenzen kennt. Beim großen Konzertabend spitzt sich die Lage dramatisch zu. Doch das Ensemble ist fest entschlossen, den Auftritt nicht zu gefährden – koste es, was es wolle. Und so betritt das Orchester die Bühne für eine Darbietung, die Reykjavik niemals vergessen wird.(Verleih)